Vorgehängte hinterlüftete Fassade aus Faserzementtafeln
Neubau einer Flughalle in Niederstetten
Im Zuge einer Modernisierung des Flugplatzes Niederstetten im Nordosten von Baden-Württemberg beauftragte das Staatliche Hochbauamt Schwäbisch Hall das Heidelberger Büro Ecker Architekten mit dem Neubau der sogenannten Flughalle 01. Die als Nachschublager für den Nato-Helikopter NH90 dienende Halle erhielt eine vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) aus anthrazitfarbenen und weißen Faserzementtafeln der Firma Etex. Die Fassade wurde als dekomponierbares, wiederverwendbares System entwickelt.
Gallerie
Die eingesetzten Fassadentafeln Equitone zeigen auf ihrer Oberfläche die Rohstruktur des Faserzementmaterials und zeichnen sich durch ihre besondere Härte und Widerstandsfähigkeit aus. Über den erhöhten Schutz vor Witterungseinflüssen hinaus erfüllt die VHF hohe thermische Anforderungen. Beides war Bedingung, um die sensible Lagerware auch vor minimalen Schwankungen der Luftfeuchte und Temperatur zu schützen.
An der monolithisch in Grau gefassten Hülle kamen fünfeckig geschnittene Fassadentafeln auf orthogonaler Unterkonstruktion zum Einsatz. Das Muster der schrägen, sich über Eck fortsetzenden Plattenfugen erinnert optisch an die sogenannte Stealth-Technologie. Dabei wird die Hülle von Schiffen, Flugzeugen und anderem militärischem Gerät so gestaltet, dass es vom Radar nicht erfasst werden kann.
Trotz des Sonderformats der Tafeln konnte der Verschnitt auf 1,6 Prozent beschränkt werden. Im eingezogenen Außenlager wurden weiße, rechteckige Tafeln verwendet. In Kombination dazu wurden sichtbare, konstruktive Elemente in Zinkgelb und untergeordnete Stahlteile in Rot gehalten.
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