Sommerquartier in der Fassade
Fledermäuse bezogen den FNR-Neubau in Gülzow
Die Mückenfledermaus gilt erst seit 2003 als eigene Art. Sind sie nicht gerade unterwegs, findet man sie oft in Außenverkleidungen von Häusern, in Hohlwänden oder Baumhöhlen. Mehrere hundert der kleinen Tiere haben im mecklenburgischen Gülzow ein neues Sommerquartier gefunden. Hier bewohnen sie nun das Bürogebäude der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR).
Gallerie
Die Mückenfledermäuse bewohnen das denkmalgeschützte Gutsensemble schon seit längerem. Im Vorfeld der Umbauarbeiten am alten Pferdestall wurde 2024 eine beachtliche Population der kleinsten europäischen Fledermausart in der Fassade entdeckt. Daraufhin sind die Tiere in den Neubau umgesiedelt, der 2011 auf dem benachbarten Grundstück einer ehemaligen Kartoffelhalle entstanden war. Das in Holzrahmenbauweise errichtete Bauwerk wurde mit recycelten Eichenhölzern verkleidet, die bei Abrissarbeiten in der Region angefallenen waren.
Besiedelt sind inzwischen alle vier Gebäudeseiten. Die Holzplanken sind mit einer Fassadenfolie hinterlegt. Damit nimmt das Bauwerk durch die Besiedelung keinen Schaden. Von ihrer Anwesenheit kündet das Zwitschern in der Fassade, die sogenannten Soziallaute der Fledermäuse.
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