Der Sonne zugewandt
Forschungsprojekt SOLAR.shell-Transfer der HTWK Leipzig
Die Energiewende darf nicht nur als rein technisches Problem aufgefasst werden. Mit optimierten PV-Lösungen kann zugleich anspruchsvolle Architektur entstehen. Das ist der Ansatz des Projektteams um Professor Frank Hülsmeier von der HTWK Leipzig. Im Forschungsprojekt SOLAR.shell-Transfer , das Teil des Bundesprogramms Zukunft Bau ist, entwickelten sie eine Prototypfassade.
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Das Vorhaben baut auf dem Vorgängerprojekt SOLAR.shell auf, dessen Ergebnisse nun marktnah umgesetzt werden sollten. Die kleinteiligen PV-Module, die sich maßstäblich flexibel integrieren lassen, sind aus der Fassadenebene heraus zur Sonne gedreht. Um die optimale Stellung zu ermitteln, nutzte das Team paramterisch-generative Computerberechnungen. Der Ertrag soll so bis zu 55 % höher ausfallen als bei planar installierten Modulen. Die ca. 200 m2 umfassende Prototypfassade wurde am Gewerbeneubau des Projektpartners Aluform Alucobondverarbeitungs installiert und getestet. Sie durchlief einen Zertifizierungsprozess und wurde abschließend über ein Monitoring evaluiert.
Im Rahmen des Projekts entstand außerdem die Planung einer 36 m2 großen Muster- und Schulungsfassade. Der Fassadenausschnitt beinhaltet unter anderem eine beispielhafte Fassadenöffnung sowie Beleuchtungselemente. Er soll zu einem späteren Zeitpunkt auf dem Ausstellungs- und Testgelände des Partners 3A Composites errichtet werden.
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