Denkmalsanierung und Erweiterung in Penzlin
Hülle aus Faserzementplatten für das Johann Heinrich Voß Haus
In der mecklenburgischen Kleinstadt Penzlin, südwestlich von Neubrandenburg, ist das Johann Heinrich Voß Haus in der historischen Innenstadt saniert und erweitert worden. Johann Heinrich Voß (1751–1826), Dichter und Übersetzer von Homers Epen Ilias und Odyssee, ging einst in dem denkmalgeschützten Fachwerkhaus von 1750 zur Schule. Neben der denkmalgerechten Sanierung einschließlich Substanzsicherung, Erneuerung von Dachdeckung und Fenstern sowie rekonstruierter Farbfassung wurde im rückwärtigen Bereich ein Neubau für die Räume des Voß-Literaturmuseums, der Stadtbücherei, des Stadtarchivs und der Touristinformation mit Mehrzwecksaal erstellt.
Gallerie
Architekt Christian Peters aus Neustrelitz orientierte sich beim
Neubau an der Gebäudetypologie vorhandener Remisen und entwarf
einen dunklen, satteldachförmigen Baukörper mit verglasten
Giebelseiten auf einem geschosshohen, beigen Mauerwerkssockel. An
Dach und Fassade kamen Eternit Cedral
Faserzementplatten zum Einsatz. Die Verlegung der 60 x 32
Zentimeter großen Platten erfolgte im halben Verband mit fünf
Millimeter Stoßfuge an den Wandflächen als vorgehängte
hinterlüftete Fassade (VHF) auf senkrechter Holzlattung. Die
Sanierung und Erweiterung des Voß-Hauses wurde beim Landesbaupreis
Mecklenburg-Vorpommern 2019 für den architektonischen Anspruch und
die Bauausführung ausgezeichnet.
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