Randdämmschalung aus Schaumglasschotter
Lastabtragende Wärmedämmung unter Gründungsplatten
Gebäude ohne Keller lassen sich wärmebrückenfrei von unten
dämmen. Dabei liegt die Bodenplatte beispielsweise auf einem Bett
aus Schaumglasschotter; eine horizontale Frostschürze verhindert
das Unterfrieren der Konstruktion. Für solche Anwendungsfälle
entwickelte der Hersteller Glapor das Konstruktionssystem Glapor
RDS, das mit einer multifunktionalen Randdämmschalung sowie
einer lastabtragenden Wärmedämmung aus Schaumglasschotter gleich
mehrere Aufgaben erfüllt.
Gallerie
Die Randdämmung besteht aus Schaumglasschotter, dämmt wärmebrückenfrei und ersetzt die übliche Randschalung. Zusätzlich entfällt die horizontale Frostschürze, wodurch ein geringerer Erdaushub nötig ist. Die werkseitig vorgefertigten Module sind multifunktional und dienen zugleich als Feuchtigkeitssperre, Plattenschalung und Stirnseitendämmung der Gründungsplatte.
Die Montage und Ausführung gestaltet sich einfach: Nach dem Herstellen eines Planums, das mit einer Rüttelplatte verdichtet wurde, wird die Randdämmschalung auf einem Betonpolster aufgestellt. Als Trennlage zum Erdreich wird ein Geotextil eingesetzt und im Randbereich an der Randdämmschalung etwa fünf Zentimeter hochgeführt. Anschließend wird die lastabtragende Schaumglasschüttung bis zur errechneten Dämmdicke aufgefüllt und verdichtet. Eine PE-Folie dient als Trennlage zum Beton der Bodenplatte.
Schaumglasschotter ist ein rein mineralischer Hochleistungsdämmstoff aus recyceltem Altglas, der nicht brennbar, nagetier- und insektensicher ist und dauerhaft gleichbleibende Dämmeigenschaften aufweist. Er erreicht einen Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von 0,056 W/mK und einen Bemessungswert der Druckfestigkeit von 330 kPa. Auf Anfrage können die Randdämmstreifen in individuellen Maßen angefertigt werden.
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