Wärmedämmung aus Napiergras
Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen
Pennisetum purpreum, auf Deutsch Napiergras jedoch besser bekannt unter seinem umgangssprachlichen Namen Elefantengras, wird vor allem in Afrika für die Deckung von Lehmhäusern verwendet. Da Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen einen immer größer werden Marktanteil erreichen, hat sich der Schorndorfer Hersteller Isocalm auf Wärmedämmplatten aus Napiergras spezialisiert. Zum Einsatz kommen die Platten als Putzträger für die Außen- und Innenwanddämmung.
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Das Elefantengras wird in Afrika angebaut, verarbeitet und in Containern nach Europa transportiert. Der Vertrieb erfolgt von Deutschland aus. Geerntet wird das Napiergras von Hand und sodann mit Eselskarren zur Weiterverarbeitung transportiert. Die Halme werden abgelängt, gleichmäßig geschichtet und nach dem Pressen zu Matten mit Jutegarn abgesteppt und verleimt.
Die Dämmplatten können in Dicken von 50 bis 140 mm und in der Abmessung von 50 x 100 cm hergestellt werden. Die Verlegung erfolgt relativ einfach: Die Matten können mit einem Winkelschleifer zugeschnitten werden und daraufhin vollflächig, vorzugsweise mit Lehmmörtel auf die Innenwandseite aufgeklebt. Zur Verwendung als Außendämmung wird ein Kalkmörtel verwendet. Eine zusätzliche Befestigung mit Dübeln ist dann nötig.
Die Platten sollten dicht gestoßen verlegt werden, um Hohlräume
und somit Wärmebrücken zu vermeiden. Durch die
Diffusionsoffenheit kann das Material Feuchtigkeit aufnehmen,
zeitversetzt wieder abgeben und so ein gutes Raumklima
gewährleisten. Aufgrund der heterogenen Struktur kann der
Wärmedämmwert nur mit der Greenteg-Methode bestimmt werden (siehe
Tipps zum Thema). Bei einer Dicke von 50 mm wird ein U-Wert von 0,68
W/m2K erreicht, bei 100 mm 0,35 W/m2K.
Fachwissen zum Thema
Tipps zum Thema
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