Wärmedämmung für thermische Solarleitungen
Doppelrohrsystem mit EPDM-Dämmung
Um Wärmeverluste auf dem Weg vom Warmwasserspeicher auf dem Dach zur Ausgabestelle zu verhindern, müssen thermische Solarleitungen gedämmt werden. Allerdings werden in der EnEV keine exakten Anforderungen genannt. Gemäß eines Referentenentwurfs zum Gebäudeenergiegesetz (GEG), mit dem diese Gesetzeslücke geschlossen werden soll, dürfen Wärmeverteilungsleitungen einen Wert von 0,25 W/mK im Mittel nicht überschreiten, was wiederum bedeutet, Solarleitungen müssen mit einer Wandstärke von 100 Prozent nach EnEV gedämmt werden.
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Eine platzsparende Dämmlösung für thermische Solaranlagen, die den künftigen gesetzlichen Vorgaben entspricht, hat der Hersteller Armacell entwickelt. Die vorisolierte Zwillingsleitung für Vor- und Rücklauf ArmaFlex DuoSolar e-Save besteht aus flexiblen, parallel gewellten Edelstahlwellrohren, die auch bei kleinen Biegeradien zu verarbeiten sind. Eine geschlossenzellige Dämmung aus Ethylen-Propylen-Terpolymer-Kautschuk (EPDM) mit einer Temperaturbeständigkeit von 150 Grad Celsius, eine schützende und UV-beständige Folienummantelung und eine integrierte Fühlerleitung mit hochtemperaturbeständiger Silikonummantelung sind weitere essenzielle Bestandteile.
Nach Herstellerangaben benötigt das System bei gleicher
Energieeffizienz bis zu weniger als die Hälfte des Raums von
einzeln verlegten Solarleitungen. Die Wärmeleitfähigkeit beträgt 0,042 W/mK. Von
Vorteil ist die Möglichkeit, die beiden Rohrleitungen gemeinsam zu
verlegen und im Bereich zum Anschluss an die Kollektoren und den
Wärmespeicher ohne Einsatz von Werkzeugen zu trennen. Das
Doppelrohrsystem eignet sich zur Anwendung im Wohnungsbau, für
gewerbliche und industrielle Gebäude sowie für Solarparks. Es wird
in den Rohrdurchmessern DN 16 und 20 in unterschiedlichen Längen
angeboten.
Fachwissen zum Thema
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