Silikatschaum
Silikatschaum wird aus Quarzmehl, Kalkhydrat, Zement und Wasser mit einem Schäummittel hergestellt. Er besteht aus feinen mineralischen Kügelchen.
Verarbeitung/Anwendung
Silikatschaum wird insbesondere für Hohlräume verwendet. Die
Verarbeitung erfolgt über Einblasverfahren oder lose Schüttungen. Es sind nur minimale Querschnitte
zum Einblasen erforderlich, daher eignet sich der Dämmstoff
besonders auch für die Altbaumodernisierung. Zur Ausführung kommt
er z. B. als Kerndämmung, da er hydrophob, brand- und
verrottungsbeständig ist. Das Einblasen kann durch Klinkerfugen
erfolgen.
Decken und Fußböden können als nicht tragende Elemente ebenfalls mit Silikatschaum ausgeblasen werden. Die Mindeststärke beträgt 20 mm. Ein weiterer Einsatzbereich sind Installationsschächte oder vorgehängte Beton-Fassaden von Hochhäusern. Das Produkt SLS des gleichnamigen Herstellers ist zur Zeit der einzige Silikatschaum mit einer niedrigen Wärmeleitfähigkeit von 0,034 W/(mK). Andere am Markt verfügbare Silikatschäume haben eine Wärmeleitfähigkeit bis zu 0,070 W/(mK).
Technische Daten*
Wärmeleitfähigkeit λ: 0,034 - 0,070 W/(mK)
Rohdichte ρ: 90 - 140 kg/m³
Wasserdampfdiffusionswiderstand μ: 3 - 6
Baustoffklasse nach DIN 4102: A1, A2 nicht brennbar
*Anmerkung: Alle Angaben ohne Gewähr. Die Werte können sich
aufgrund von Produktweiterentwicklungen ändern, sind aber
aufgeführt, um als Anhaltspunkte zu dienen.
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