Blähperlit
Als Rohstoff für Blähperlit wird ein vulkanisches Gestein mit der mineralogischen Bezeichnung Perlit verwendet. Durch schockartiges Erhitzen und Expandieren der fein gemahlenen Perlitkörner entsteht bei Temperaturen von mehr als 1.000°C das zu Dämmzwecken verwendete Material. Korngröße und Schüttdichte sind dabei stark durch den Blähprozess beeinflusst. Die Dämmstoffkörnungen können je nach Anwendungsgebiet unterschiedlich nachbehandelt werden, z. B. hydrophobiert oder bituminiert. Das Material zählt wie Mineraldämmplatten, Mineralwolle, Blähglas, Blähton, Perlite und Schaumglas zu den anorganischen Dämmstoffen.
Gallerie
Die nationale Stoffnorm für das Dämmmaterial Blähperlite ist die
DIN EN 13169:2009-02 Wärmedämmstoffe für Gebäude -
Werkmäßig hergestellte Produkte aus Blähperlit (EPB).
Anwendung
Blähperlit eignet sich zum Ausfüllen von Hohlräumen, also
beispielsweise als Einblasdämmung für Wände, Dächer und Decken,
sowie als Ausgleichsschüttung für Trockenestrich. Außerdem wird es
auch als Leichtzuschlag für Dämmestriche, Wärmedämmputze oder
Leichtbeton verwendet.
Technische Daten*
Wärmeleitfähigkeit λ: 0,045 - 0,065 W/(mK)
Rohdichte ρ ≤ 100 kg/m³
Wasserdampfdiffusionswiderstand μ: 3
Baustoffklasse nach DIN 4102: A1
*Anmerkung: Alle Angaben ohne Gewähr. Die Werte können sich
aufgrund von Produktweiterentwicklungen ändern, sind aber
aufgeführt, um als Anhaltspunkte zu dienen.
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