Baumwolle
Baumwolle wird in 75 Ländern der Erde angebaut und besteht fast ausschließlich aus Zellulose. Am Bau wird dieser pflanzliche Dämmstoff in verschiedenen Anwendungsformen eingesetzt, z. B. in Form von Dämmmatten (auch alukaschiert). Zum Schutz gegen den Befall durch Nagetiere und einige Insektenarten sowie zum Brandschutz wird Baumwolle mit Borax (Borsalz) imprägniert.
Gallerie
Aufgrund der feinen Faserstruktur erreichen Dämmstoffe aus
Baumwolle sehr gute Wärmedämmwerte. Die Dämmstoffe sind außerdem
atmungsaktiv und nehmen in erheblichem Umfang Feuchtigkeit auf. Sie
wirken so als Feuchtepuffer zwischen Raumluft und Außenluft und
tragen zum guten Raumklima bei.
Verarbeitung/Anwendung
Baumwolle-Dämmstoffe gehören regelmäßig der Brandschutzklasse B 2
nach DIN 4102 an, erfüllbar sind auch erhöhte Anforderungen an den
Brandschutz, sofern die in der DIN 4102, Teil 4 klassifizierten
Konstruktionen berücksichtigt werden. In diesem Falle wird in der
Rezeptur der Anteil des Borsalzes von 3 % auf 8 % erhöht. Zum
Einsatz gelangen vor allem Baumwolle-Dämmmatten mit Dicken von 50
bis zu 180 mm sowie Baumwolle Dämmfilze (Dicke 4 bis 10 mm) für die
Trittschalldämmung und Hohlraumdämmung in
leichten Trennwänden.
Technische Daten*
Wärmeleitfähigkeit λ: 0,040 - 0,050 W/(mK)
Rohdichte ρ: 20- 60 kg/m³
Wasserdampfdiffusionswiderstand μ: 1-2
Baustoffklasse nach DIN 4102: B1 schwer entflammbar, B2 normal
entflammbar
Quelle: Baustoffkunde für den Praktiker, Wohlfarth Duisburg
*Anmerkung: Alle Angaben ohne Gewähr. Die Werte können sich
aufgrund von Produktweiterentwicklungen ändern, sind aber
aufgeführt, um als Anhaltspunkte zu dienen.
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