Wohnhaus SPA98 in Berlin

Dielenfußboden aus Douglasie

Unweit des Berliner Schlachtensees hat Batek Architekten ein Wohnhaus aus den 1960er-Jahren umgebaut. Maßgefertigte Einbaumöbel und Massivholzdielen aus Douglasie sorgen für ein aufgeräumt wirkendes Interieur, das durch Farbakzente aufgelockert wird.

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Am Schlachtensee

In der von Bäumen gesäumten Spanischen Allee im Stadtteil Zehlendorf steht ein Gebäude aus den 1960er-Jahren – nur ein paar Straßenzüge entfernt vom Schlachtensee, einem beliebten Berliner Naherholungsgebiet. Batek Architekten hat das Bestandsgebäude saniert und die 240 Quadratmeter große Wohnfläche komplett umgebaut. Dabei veränderte das Planungsteam auch den ursprünglichen Grundriss.

Klare Gestaltung mit Aha-Effekt

Die Innenräume erscheinen licht und klar, was insbesondere an den verwendeten Formen, Farben und Materialien liegt. Für die maßgefertigten Einbaumöbel wie Schränke und Bänke sowie für den Bodenbelag kommt weiß geölte Douglasie zum Einsatz.  Dazu gesellen sich frei stehende Möbel wie kleine Metallregale und Stühle in Neonfarben wie Gelb und Orange. Einen farblichen Kontrast bildet zudem das tiefe Blau einiger Einbaumöbel.

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Funktionaler Grundriss

Während das Erdgeschoss dem Wohnen dient, finden sich im Obergeschoss die privaten Räume der Bewohner*innen. Das Erdgeschoss des Hauses besteht aus einem einzigen Raum. Dieser gliedert sich mittels Raumteilern und wenigen Wänden in verschiedene Zonen. Die L-förmige, maßgefertigte Küche mit einer Arbeitsplatte aus Carrara-Marmor wird flankiert von einem Essbereich. Daneben angeordnet befindet sich ein Kamin mit Stauraumelementen, der gleichzeitig als Raumteiler fungiert und zum angrenzenden Wohnbereich führt.

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Das Obergeschoss birgt ein Hauptschlafzimmer, ein Gästeschlafzimmer, ein Studio sowie ein großzügiges Badezimmer mit Doppelwaschbecken, Regendusche und Badewanne. Im Untergeschoss erinnern weiß gestrichene Ziegeldecken und -wände an die Struktur des Bestandsbaus. Neben einem Badezimmer und einem Hauswirtschaftsraum finden sich hier auch ein Spielzimmer sowie Einbauschränke mit Lamellentüren.

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Massivholzdielen aus Douglasie

Während im Untergeschoss ein imprägnierter, dünnschichtiger Zementboden in einem warmen Hellgrau verlegt wurde, verströmen im Erd- und Obergeschoss Massivholzdielen aus Douglasie ein behagliches Ambiente. Die helle Farbe der ein bis 15 Meter langen Dielen sorgt optisch für Ruhe. Das Holz wurde gelaugt und anschließend weiß geölt. Korrespondierend mit dem Holzfußboden sind einige der schlichten Einbaumöbel ebenfalls aus Douglasie gefertigt, sodass ein einheitliches Interieur entstanden ist, das mit Farbakzenten in Blau und Neonfarben spielt. -csh

Bautafel

Innenarchitektur: Batek Architekten, Berlin
Bodengestaltung: Massivholzdiele Douglasie (pur natur); Zementbodenbelag Matrix-Floor
Bauherrschaft: Privat
Fertigstellung: 2022
Fläche: 240 qm
Standort: Spanische Allee 98, 14129 Berlin, Deutschland
Bildnachweis: Marcus Wend, Berlin (Fotos); Batek Architekten, Wien (Schnitt + Grundrisse)

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In den südlichen Teil des Engadinerhauses stellten die Architekten einen eigenständigen Baukörper aus Holz (Nordostansicht)

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Die Schnittfigur des alten Anbaus ist noch an der Fassade ablesbar, davor wurde der neue Anbau platziert (Südansicht/Gartenseite)

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Die Kubatur des Einfamilienhauses scheint zwischen Erd- und Obergeschoss wie durch einen präzisen horizontalen Schnitt getrennt

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Das Wohnhaus zeigt sich nach Süden mit Verglasungen und leicht geneigten, holzverschalten Flächen

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Eines der drei Gebäudeteile des Wohnhauses ist schlank und hoch, hat ein Steildach und ist als Holzständerkonstruktion ausgeführt

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Ansicht von Westen

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Gelungener Materialmix: Historisches Mauerwerk und alte Dachbalken, neuer Sichtbeton, gespachtelter Estrich und geölte Zirbeldielen

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Zentrales Element ist die Verbindungsebene in zehn Meter Höhe: Mit Stegen und abgehängten Treppen gleicht sie einer Skulptur, die sich auch mit der blauen Untersicht und den hellroten Brüstungen farblich abhebt

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Durchgängige Scheiben folgen der Höhenentwicklung des Gebäudes: Die dazwischen liegende Gebäudehülle besteht aus transparenten und massiven Bändern wechselnder Höhe

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Blick von Südwesten: Auf der linken Seite ist das Haus L, auf der rechten das Haus S zu sehen

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