Schallschutz im Holzbau – Grundlagen und Vorbemessung
Leitfaden für Schallschutz bei Holzbauten
Unter den Schallschutz fallen alle Maßnahmen zur
Begrenzung des Schalldruckpegels in schutzbedürftigen Räumen. Das
sind Räume wie Wohn-, Ess-, Schlaf- und Arbeitszimmer, die dem
dauerhaften Aufenthalt dienen. Für Bauten aus Holz gelten dabei
eigene Regeln, denn Schallschutz ist immer auch eine Frage des
verbauten Materials. Um die Handhabung der in DIN 4109
Schallschutz im Hochbau formulierten Regeln und
Mindestanforderungen speziell für Planer von Holzhäusern zu
erleichtern, hat das Holzbau Deutschland-Institut den Leitfaden
Schallschutz im Holzbau – Grundlagen und Vorbemessung
herausgebracht.
Gallerie
Wichtig für den Holzbau ist insbesondere Teil 33 der Norm 4109: Daten für die rechnerischen Nachweise des Schallschutzes (Bauteilkatalog) – Holz-, Leicht- und Trockenbau. Im Jahr 2018 wurde die DIN Norm 4109 erstmals seit 1989 grundlegend aktualisiert und an den aktuellen Stand der Technik angepasst. Eine Neuheit, die mit der Publikation veröffentlicht wurde, ist ein speziell für den Holzbau entwickeltes Schallschutzklassensystem, dass die Zusammenarbeit mit Bauherrschaften erleichtern soll. Darin sind empfohlene Zielwerte für zwei Schallschutzstufen enthalten: „Erhöhter Schallschutz“ und „Komfortschallschutz". Weil durch die DIN lediglich ein Mindeststandard vorgegeben wird, liegt der Grad des Schallschutzes immer auch im Ermessen der Bauherrschaft und ist zudem abhängig vom angestrebten Standard einer Immobilie. Bewohner einer Luxuswohnung beispielsweise erwarten zweifellos mehr Schallschutz, als in den Mindestanforderungen der DIN gefordert wird.
Bei der vorgelegten Publikation handelt es sich um den ersten Teil einer geplanten Schriftenreihe, die sich ausschließlich mit dem Schallschutz im Holzbau beschäftigen soll. Neben schallschutztechnischen Grundlagen und einer Beschreibung der konstruktiven Einflüsse, liefert die knapp 200 Seiten starke Schrift Hinweise für die Bauausführung. Des Weiteren sollen Vorbemessungstabellen und ein ausführlicher Bauteilkatalog die Planung erleichtern. Neben eigens durchgeführten Bauteilprüfungen enthält der Katalog Ergebnisse aus begleitenden Forschungsprojekten zu Flachdächern und Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen.
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