Brandschutz in Betriebshöfen für Linienbusse

Publikation des VdS

Betriebshöfe für Linienbusse sind keine alltägliche Planungsaufgabe. Was den Brandschutz angeht, sind die Anforderungen jedoch komplex. Weil der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) künftig ausgebaut werden soll, und aufgrund von Großbrandereignissen in der jüngsten Vergangenheit, hat der VdS Schadenverhütung die Publikation Brandschutz in Betriebshöfen für Linienbusse erarbeitet.

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Auch auf Betriebshöfen hat der Schutz von Menschenleben selbstverständlich oberste Priorität. Brennende Abstellflächen und -hallen verursachen Sachschäden und ziehen hohe Folgekosten nach sich. Denn nicht nur der Verlust von Linienbussen erreicht enorme Schadenssummen – auch die Konsequenzen für den Personennahverkehr, die reduzierte Fahrzeugflotte und Ausfälle, sind gravierend für eine Stadt bzw. Region. Zumal sich Verluste nicht kurzfristig ersetzen lassen. Bei einem durchschnittlich großen ÖPNV-Betrieb ist ab einem Verlust von 15-20 Prozent der Busflotte mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen.

Viel zu oft wird sich auf den abwehrenden Brandschutz verlassen, d.h. in der Regel die Feuerwehr. Deren Handlungsmöglichkeiten sind jedoch eingeschränkt: Durch die außerordentliche Brandlast der Materialien, die Größe und Anzahl der Busse, die eingeschränkte Erreichbarkeit des Brandherds bei eng gestellten Fahrzeugen sowie bei E-Bussen mit Batterien die Erreichbarkeit des Brandherds im Innern der Fahrzeuge.

Simulationen im Nachgang von Großbränden in Betriebshöfen zeigen eine exakte Rekonstruktion – dadurch lassen sich künftig Brände im Rahmen des vorbeugenden und technischen Brandschutzes verhindern. Sinnvoll sind kleinteilige Brandabschnitte innerhalb großer Hallen, nichtbrennbare Wände zur Einteilung von Stellflächen im Freien, generell der Einsatz von Bauteilen mit hohen Feuerwiderstandseigenschaften, automatische Brandmeldeanlagen (BMA) und ggf. Sprinkleranlagen. Letztere sind allerdings kritisch zu betrachten: Zum einen gibt es wenig Erfahrungswerte und nicht genügend Untersuchungen, zum anderen kann Löschwasser das Innere eines brennenden Fahrzeugs nicht erreichen. Selbst Anlagen zur Rauch- und Wärmeableitung (RWA) sind bei einer hohen Anzahl von Bussen in einer Halle schnell am Limit.

Zwar spielen neue Energiesysteme wie Gas, E-Mobilität oder Wasserstoff in der Betrachtung der Brandlast keine Rolle; deren Infrastruktur wie Ladestationen, Tanklager u.a. muss jedoch im Rahmen des Brandschutzkonzeptes berücksichtigt werden. Auch Dächer von Fahrzeughallen, die häufig für großflächige PV-Anlagen genutzt werden, sind zu betrachten und müssen ggf. durch Brandwände unterbrochen werden, um eine Ausweitung des Feuers zu verhindern.

Die 24-seitige Publikation des VdS ist ein hochspannender Fachbeitrag, der Transfereffekte für andere Planungsaufgaben zulässt und schon deshalb eine Empfehlung wert ist. Die Publikation steht als Pdf-Download kostenfrei zur Verfügung (siehe Surftipps).

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