Sporthalle T-Kwadraat in Tilburg

373 ovale Fensteröffnungen

Stappegoor ist ein Stadtteil im niederländischen Tilburg, an dem unter anderem ein Stadion, ein Schwimmbad und mehrere Sportplätze angesiedelt sind. Jüngst ist es um eine Sporthalle erweitert worden, die nach Plänen der Architekten Bo.2 in Zusammenarbeit mit Van Hoogmoed Architekten entstand. Ebenfalls von den Architekten stammt der Entwurf der unmittelbar anschließenden Eishalle. Zwar ähneln sich die Fassaden der beiden Baukörper, die Eishalle aber ist ebenerdig und weiß, die T-Kwadraat genannte Sporthalle dagegen mehrgeschossig und dunkelgrau.

Gallerie

Bei rechteckigem Grundriss ist die Sporthalle 63 m breit und 18 m hoch. Sie beherbergt außer der kommunal genutzten Halle und den dazugehörenden Sanitär-, Umkleide- und Nebenräumen ein Fitnesscenter, Räume für Gymnastik und Physiotherapie, Büros und Seminarräume sowie eine riesige Kletterwand. Im Eingangsbereich befindet sich ein Café. Dahinter liegt die sogenannte Schlucht – ein lang gestreckter und über alle Geschosse offener Raum, der das Gebäude über Lichtbänder in der Dachkonstruktion mit viel Tageslicht versorgt.

Glas
Über einem komplett verglasten Sockelbereich erstreckt sich die feinstrukturierte, graue Kunststofffassade der Sporthalle. Es entsteht der Anschein, als würde sich das Gebäude vom Boden lösen. Gezielte Unregelmäßigkeiten in den Fassadenplatten werden durch die jeweils unterschiedlichen runden und ellipsenförmigen Fensteröffnungen erreicht. Sie sind so platziert, dass sie den Blick an bestimmten Stellen nach außen ermöglichen und lenken. Insgesamt wurden 373 Aluminiumfenster verbaut; die größten Formate betragen 2,00  x 1,60 m, das kleinste Maß 0,40 x 0,45 m.

Neben den verschiedenen Formaten gibt es Fenstertypen mit herkömmlich transparenter Isolierverglasung und solche mit durchgefärbtem Glas in den unterschiedlichsten Farbnuancen. Vereinzelte Fensterelemente sind zusätzlich mit Paneelen und Lamellen ausgestattet. Zusammen verleihen sie der Sporthalle ein lebendiges Aussehen, ohne dass diese im Geringsten aufdringlich erscheint. Wenn bei Dunkelheit auch noch das Licht in der Halle angeht, entstehen spannende Effekte, die dem Gebäude ein einzigartiges Aussehen verleihen.

Die Fenster sind sowohl aus T- als auch Z-Profilen ausgeführt. Alle wurden in zwei Teilen gebogen, um dann als Halbmond aneinander montiert zu werden. Die Verglasungen wurden passgenau angefertigt und im Werk montiert. Trotz der unregelmäßigen Biegung der Elemente wurde eine perfekte Formgenauigkeit erreicht.

Bautafel

Architekt: BO.2 Architectuur en Stedenbouw und Van Hoogmoed Architecten, Tilburg
Projektbeteiligte: Tielemans, Eindhoven (Statik); Royal Haskoning, Nijmegen (Technische Beratung); Van Campen Aluminium Productie, Lelystad (Fensterbau)
Bauherr: Consortium Stappegoor (Synchroon, Crapts, Rabo-Vastgoed)
Fertigstellung: 2009
Standort: Olympiaplein 382, 5022 DX Tilburg
Bildnachweis: Norbert van Onna, Veldhoven

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