Umbau einer Werft in Temse
Böden in dunklem Linoleum
Die Stadt Temse liegt am Fluss Scheldt nahe bei Antwerpen. Ihr ehemaliges Werftgelände wird momentan umstrukturiert und soll zukünftig eher durch eine Verknüpfung von Wohn- und Arbeitsnutzungen geprägt werden. Ein früheres Hauptgebäude der Werft wurde zum Verwaltungs- und Polizeikomplex umgebaut und verbindet nun den historischen Stadtkern mit dem schnell wachsende Viertel De Zaat. Dieser Komplex umfasst eigentlich zwei Gebäude, einen großen gläsernen Verwaltungsbau und einen dreigeschossiger Polizeibau, mit Arbeitsplätzen für circa 120 Angestellte. Der Umbau sollte Offenheit und Privatsphäre miteinander verknüpfen und gleichzeitig Sicherheit verkörpern. Geplant haben ihn Storme Van Ranst Architekten, die auch für die Außenanlagen, die Gestaltung der Innenräume und das Mobiliar verantwortlich waren. Der realisierte schlichte Glasbau für die Verwaltung nimmt im oberen Bereich die Form eines umgekehrten Schiffsrumpfes an, als sein Pendant tritt der schwarz gestaltete neue Polizeibau eher zurückhaltend in Erscheinung.
Gallerie
Im Inneren verbinden filigrane Stahltreppen das Atrium mit den Galerien, die zu den Arbeitsbereichen weiterleiten. Sie wurden als kleine geschlossene Büros entworfen und stehen in einem engen Zusammenhang mit den großen offenen Bereichen des Gebäudes. Das neue Ratszimmer befindet sich im obersten Stockwerk direkt unter einem freiliegenden Sparrendach.
Boden
Büros und Flure sind in den klassischen Tönen Dunkelbraun, Weiß und
hellem Holz gestaltet. Die Möblierung ist hell und bildet einen
Kontrast zu dem dunklen Linoleum der Böden. Nur die Cafeteria ist in
leuchtendem Orange, Gelb und Rot gestaltet, hier greift der
Bodenbelag die Farbgestaltung der Stühle und Lampen auf. Die
Entscheidung für Linoleum fiel aufgrund der vielen positiven
Eigenschaften, wie die Langlebigkeitund hohe Strapazierfähigkeit. Weiterhin ist das Material
hygienisch und antibakteriell.
Alle Linoleumböden wurden mit Polyurethan vergütet, um die Unterhaltskosten dauerhaft gering zu halten. Der Boden ist dadurch weniger anfällig für Verschleiß und unempfindlicher gegen Schmutz. Außerdem lässt er sich nach seiner Verlegung und der üblichen Bauschlussreinigung sofort nutzen. Eine regelmäßige Grundreinigung ist nicht nötig, die dauerhafte Reinigung ist mit Neutralreiniger kostengünstiger als sonst mit speziellem Pflegemittel.
Bautafel
Architekten: Storme Van Ranst, Antwerpen
Projektbeteiligte: DLW Flooring, Bietigheim-Bissingen (Bodenbeläge)
Bauherr: Dexia Bank N.V., Brüssel
Fertigstellung: 2006
Standort: Dijkstraat, Temse
Bildnachweis: DLW Flooring, Bietigheim-Bissingen
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