Neue Beschichtung für ein Bauwerk mit Geschichte
Sanierung des Glockenturms der Bugenhagenkirche in Hannover
Ein rauer, fast fensterloser Rundbau und ein luftiger Glockenturm auf langen Stelzen – das ist die Bugenhagenkirche im Süden von Hannover. Rund 60 Jahre nach Fertigstellung bedurfte die 42 Meter hohe Betonkonstruktion nun einer Sanierung. Zum Einsatz kamen dabei Instandsetzungsmörtel und Beschichtungen des Herstellers StoCretec.
Gallerie
Die 1962 geweihte und seit 2015 geschützte Kirche entwarf der Architekt Werner Dierschke. Den Hauptraum umgibt ein unvollendeter Kreis: eine Wand, die außenseitig mit gebrochenem Muschelkalkstein bekleidet und zum Teil bewachsen ist. Die nach Süden offene Form schließen quadratischen Buntglasöffnungen. Das Betongerüst des Turms besteht aus vier schlanken Zylindern, die auf mehreren Ebenen über sich kreuzende Querriegel verbunden sind. Dazwischen schraubt sich eine filigrane Wendeltreppe hinauf in die achteckige Glockenstube.
Eine Bauwerksuntersuchung ergab, dass eine Instandsetzung der gealterten Betonkonstruktion dringend notwendig war. Zunächst wurden die Schadstellen mittels Sandstrahlen freigelegt. Anschließend trugen die Bauarbeitenden dort StoCrete TG 203 auf. Der Reparaturmörtel der Klasse R4 kam sowohl bei Kleinreparaturen als auch flächig zum Einsatz. Er lässt sich selbst über Kopf gut modellieren und zeichnet sich durch einen hohen Feuerwiderstand, hohe Druckfestigkeit sowie geringe kapillare Wasseraufnahme aus.
Anschließend erhielt der Glockenturm einen neuen Anstrich mit StoConcrete Protect Elastic RB. Das witterungs- und alterungsbeständige Acylat-Beschichtungssystem soll den Beton dauerhaft vor Umweltbelastungen schützen. Es ist dynamisch, rissüberbrückend, UV-beständig und widerstandsfähig – auch in der Sprühzone von Tausalzen. Angesichts der besonders hohen Beanspruchung im Bereich des Fundaments trugen die Bauarbeitenden StoConcrete Protect Elastic FB auf. Dank dieser Beschichtung halten die Oberflächen nun den hohen Alkali-, UV- und Witterungsbelastungen stand.
Fachwissen zum Thema
Deutsche Zement- und Betonindustrie vertreten durch das
InformationsZentrum Beton | Kontakt 0211 / 28048–1 | www.beton.org