Sitzstufen in Schwarz und Gelb
Einladung zum Verweilen vor Kunstuniversität in Linz
Am Hauptplatz der Stadt Linz laden seit einiger Zeit Sitzstufen in Schwarz und Gelb zum Verweilen ein. Die länglichen Betonquader in Warnfarben stapeln sich vor dem Haupteingang der Linzer Kunstuniversität und ersetzen eine Brüstung mit Geranien, die die höher gelegene Zugangsebene bisher zum Straßenniveau hin begrenzte. Entworfen und geplant wurde das Projekt mit dem Namen ufg! von Caramel Architekten aus Wien.
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Im beschaulichen Zentrum der oberösterreichischen Landeshauptstadt soll die temporäre Stadtmöblierung ein Ausrufezeichen setzen. Zudem erhöht sie die Sichtbarkeit der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung – kurz ufg – im Stadtraum. Zwar ist die Hochschule in den prominent gelegenen Brückenkopfbauten am Donauufer untergebracht, doch dass im Inneren künstlerisch gearbeitet wird, lassen diese kaum erahnen.
Bei der Gestaltung der Sitzstufen war ein starker Kontrast zum neoklassizistischen Stil der beiden zur Zeit des Nationalsozialismus errichteten Gebäude beabsichtigt. Bei flüchtiger Betrachtung mag es so wirken, als seien die sechzig vorfabrizierten Quader aus eingefärbtem Beton nur kurz hier abgeladen worden. Erst der zweite Blick offenbart, dass die gelben Sitzstufenelemente mit den etwas niedrigeren schwarzen, die als Zwischenstufen dienen, sinnfällig kombiniert wurden.
Dabei befinden sich die Quader scheinbar auf Wanderschaft,
formen Sitzbankelemente im Bereich des Haupteingangs, in den
Laibungen der angrenzenden Rundbogenfenster und im Bereich der
Arkaden, die zur Nibelungenbrücke überleiten. Die Installation soll
noch bis 2022 dazu animieren, sich den Stadtraum anzueignen und
sich mit dem zu beschäftigen, was im Inneren der Universität
passiert.
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