100 Prozent rezyklierte Gesteinskörnung

Produktionshalle Factory 56 in Sindelfingen

Vom Mercedes-Benz- und Porsche-Museum über die Autostadt Wolfsburg bis hin zum Zentralgebäude des BMW-Werks in Leipzig: Die deutsche Automobilindustrie hat vor allem in den Nullerjahren dieses Jahrhunderts für zahlreiche architektonische Schaustücke gesorgt. Dass die Zeiten sich geändert haben und andere Faktoren in den Blickpunkt rücken, zeigt die neue Mercedes-Benz-Produktionshalle Factory 56 in Sindelfingen.

Gallerie

Das Innenleben dieser Halle soll laut Bauherrschaft durch seine Ausstattung und digitale Vernetzung dazu beitragen, die Produktion von Automobilen zu revolutionieren. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF), die das klassische Fließband ergänzen. Das Bauwerk selbst beeindruckt vor allem durch Aspekte, die eine nachhaltige und zukunftsgewandte Haltung des Automobilherstellers unterstreichen sollen. In der Sichtbetonfassade des Kopfgebäudes etwa kam ein ressourcenschonender Beton (R-Beton) zum Einsatz, bei dem die natürliche Gesteinskörnung zu 100 Prozent durch rezyklierte Gesteinskörnung ersetzt wurde. Die Zusammensetzung aus 70 Prozent Betonsplitt und 30 Prozent gebrochenem Ziegelmauerwerk entsprach dabei dem Typ 2.

Für die Rezeptur war eine Zustimmung im Einzelfall notwendig, da die in Deutschland geltenden Regelwerke bisher nur einen Austausch von maximal 25 Volumenprozent (bezogen auf die gesamte Gesteinskörnung) erlauben. Auch das Bemessungsmodell musste angepasst werden, da sich Eurocode 2 aufgrund der vorgenannten Regelwerkabweichungen nicht anwenden ließ. Die Bauherrschaft nahm den erhöhten planerischen Aufwand in Kauf und bewies damit, dass sich mit einem Beton, der zu 100 Prozent auf rezyklierte Gesteinskörnung setzt, statisch und gestalterisch hochwertige Betonbauteile herstellen lassen.

Auch in anderen Feldern bemühte man sich, Ressourcen zu schonen und den Energieverbrauch zu senken: So produziere die Factory 56 laut Mercedes-Benz von Beginn an CO2-neutral und habe im Vergleich zu anderen Montagehallen einen um ein Viertel verringerten Energiebedarf. Dreißig Prozent des jährlichen Strombedarfs könnten zudem über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach gedeckt werden.

Produktionshalle Factory 56: Mercedes-Benz

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Für das Kopfgebäude der Factory 56 in Sindelfingen kam ein ressourcenschonender Beton zum Einsatz, dessen gesamte Körnung aus Abbruchmaterial besteht.

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Mit der Installation „Walking Assembly“ zeigt das Büro Matter Design Studio, dass Leichtigkeit auch eine Frage des Schwerpunktes sein kann.

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In Zusammenarbeit mit dem Künstler Klaus Zolondowski setzte das Architekturbüro D:4 Architekten den Kirchturm der St. Judas-Thaddäus Gemeinde in Berlin wieder in Stand

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 Den Umbau des Hauses in Tottori plante der Architekt Hiroshi Kinoshita für einen privaten Bauherren, der einen geeigneten Ort für seine Büchersammlung suchte.

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Portale aus Beton

Das sogenannte Community Information Center ist Teil einer privaten Schulcampus, der auf einem Areal mit bestehenden Bürobauten in San Jose verwirklicht werden soll.

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Ein Eingangsbereich aus Sichtbeton markiert in San Jose die neue Nutzung eines ehemaligen Bürogebäudes als Informationszentrum des Campus einer privaten Schule.

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Ein kreatives Team um Gründerin Eva Papadaki wählte ein ehemaliges Lagerhaus im Zentrum von Athen als operative Basis.

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Rauminstallation in Mexico City

Die Installation Knitcandela, die Zaha Hadid Architects aus London im Rahmen Ihrer noch bis März laufenden Werkschau in Mexico City zeigen, ist eine Homage an den 1997 verstorbenen Architekten Félix Candela

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Das fast sechs Meter hohe Ei steht auf einer Wiese inmitten des Bregenzerwaldes nahe der Gemeinde Andelsbuch

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Structures of Landscape in Montana

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Sind es Felsen, die aus der Erde ragen? Oder andere bizarre, von der Natur hervorgebrachte Skulpturen? Nicht auf Anhieb lässt sich...

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Über 170 Initiativen, Forschende, Lehrende sowie Medien- und Architekturschaffende unterstützen das Abriss-Moratorium, das in einem offenen Brief an die Bundesbauministerin gerichtet wurde.

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