Zweieinhalb Autostunden landeinwärts von La Rochelle, mitten im
Nirgendwo, liegt ein Landsitz, der auch aus einem Märchen stammen
könnte: Domaine de Boisbuchet. Umgeben von sanften Hügeln
und kleinen Wäldchen, von sattgrünen Feldern und Wiesen sticht das
cremefarbene Schlösschen mit seinen Rundungen und schwarz gedeckten
Kegel- und Zeltdächern heraus. In seinem Schatten liegt ein Garten,
den allerlei Konstruktionen und kleine Häuschen bevölkern. Eines
von ihnen ist das Gardener’s House. Das sternförmige,
gräuliche Gartenhaus haben das belgische Architekturbüro dmvA und
der Hersteller Polycare entworfen, um ein kreislauffähiges
Bausystem zu demonstrieren.
Gallerie
Mit dem Gardener's House im Garten des Domaine Boisbuchet möchten das Architekturbüro dmvA und der Hersteller Polycare ein Haus aus Polymerbeton-Blöcken unter europäischen Bedingungen testen.
Bild: dmvA, Mechelen
01|16
Das Häuschen ist eines von vielen im Garten des Landsitzes, an denen zum Teil bekannte Architekturbüros beteiligt waren.
Bild: dmvA, Mechelen
02|16
Das Bauprojekt war 2021 Teil des Programms „Energies and Synergies“, mit dem das dreißigjährige Jubiläum des Ortes gefeiert wurde.
Bild: dmvA, Mechelen
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Die drei würfelförmigen Flügel gruppieren sich um einen zentralen Raum, der Windfang und Gemeinschaftsraum zugleich ist.
Bild: Polycare
04|16
Das Fundament bilden verzinkte Stahl-Schraubpfähle,...
Bild: dmvA, Mechelen
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...auf die ein Stahlrahmen geschraubt wurde. Dieser bildet wiederum die Basis für die Stäbe, auf die die Blöcke an kritischen Stellen aufgefädelt werden.
Bild: dmvA, Mechelen
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Die Polymerbeton-Blöcke werden auf Paletten geliefert.
Bild: dmvA, Mechelen
07|16
Im Rahmen eines zehntägigen Workshops halfen Studierende mit, den Rohbau zu erstellen.
Bild: dmvA, Mechelen
08|16
Um die legosteinartigen Polymerbeton-Blöcke zu stapeln ist kein Wasser nötig.
Bild: dmvA, Mechelen
09|16
Die Blöcke bestehen nur zu rund 20 Prozent aus Polymerbeton. Den Rest macht das Dämmmaterial im Inneren aus.
Bild: dmvA, Mechelen
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Die Böden und das Dach wurden aus lokalen Holzbalken und -platten errichtet.
Bild: dmvA, Mechelen
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Lageplan
Bild: Boisbuchet - CIRECA
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Sprengaxonometrie
Bild: dmvA, Mechelen
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Grundriss
Bild: dmvA, Mechelen
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Schnitt
Bild: dmvA, Mechelen
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Die Polymerbeton-Blöcken lassen sich schadensfrei demontieren und können daher wiederverwendet werden.
Bild: Polycare
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Architektur-Park als Lernort und Testfeld
1986 erwarb Alexander von Vegesack, der Gründungsdirektor des
Vitra Design Museums, das weitläufige Grundstück, finanziert
durch den Verkauf eines Teils seiner Industriedesign-Sammlung an
den österreichischen Staat. Seitdem ist um den Landsitz aus dem 15.
Jahrhundert ein 150 Hektar großer Architektur-Park gewachsen, an
dem Workshops und Aufenthaltsstipendien angeboten werden.
Regelmäßig werden international bekannte Architekt*innen
eingeladen, um gemeinsam mit Studierenden alternative Design- und
Baupraktiken zu testen. Im Rahmen solcher Workshops sind bereits
über zwanzig Hütten, Pavillons und Installationen auf dem Campus
entstanden. Dazu gehören Kuppeln aus Bambus und Glasfaser, ein
Pavillon aus Papier und ein Haus, das so viel Energie verbraucht
wie ein Haartrockner.
Gallerie
Mit dem Gardener's House im Garten des Domaine Boisbuchet möchten das Architekturbüro dmvA und der Hersteller Polycare ein Haus aus Polymerbeton-Blöcken unter europäischen Bedingungen testen.
Bild: dmvA, Mechelen
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Das Häuschen ist eines von vielen im Garten des Landsitzes, an denen zum Teil bekannte Architekturbüros beteiligt waren.
Bild: dmvA, Mechelen
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Das Bauprojekt war 2021 Teil des Programms „Energies and Synergies“, mit dem das dreißigjährige Jubiläum des Ortes gefeiert wurde.
Bild: dmvA, Mechelen
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Die drei würfelförmigen Flügel gruppieren sich um einen zentralen Raum, der Windfang und Gemeinschaftsraum zugleich ist.
Bild: Polycare
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Das Fundament bilden verzinkte Stahl-Schraubpfähle,...
Bild: dmvA, Mechelen
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...auf die ein Stahlrahmen geschraubt wurde. Dieser bildet wiederum die Basis für die Stäbe, auf die die Blöcke an kritischen Stellen aufgefädelt werden.
Bild: dmvA, Mechelen
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Die Polymerbeton-Blöcke werden auf Paletten geliefert.
Bild: dmvA, Mechelen
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Im Rahmen eines zehntägigen Workshops halfen Studierende mit, den Rohbau zu erstellen.
Bild: dmvA, Mechelen
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Um die legosteinartigen Polymerbeton-Blöcke zu stapeln ist kein Wasser nötig.
Bild: dmvA, Mechelen
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Die Blöcke bestehen nur zu rund 20 Prozent aus Polymerbeton. Den Rest macht das Dämmmaterial im Inneren aus.
Bild: dmvA, Mechelen
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Die Böden und das Dach wurden aus lokalen Holzbalken und -platten errichtet.
Bild: dmvA, Mechelen
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Lageplan
Bild: Boisbuchet - CIRECA
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Sprengaxonometrie
Bild: dmvA, Mechelen
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Grundriss
Bild: dmvA, Mechelen
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Schnitt
Bild: dmvA, Mechelen
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Die Polymerbeton-Blöcken lassen sich schadensfrei demontieren und können daher wiederverwendet werden.
Bild: Polycare
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Fallstudie für ein kreislauffähiges Bausystem
2021, zum dreißigsten Geburtstag des Ortes, wurden etwa zwanzig
Sommerworkshops organisiert zum Thema Energies and
Synergies. Ein Programmpunkt war der Bau des Gardener’s
House, für das sich das Team von dmvA und das Unternehmen
Polycare zusammentaten. Im Fokus standen die wiederverwendbaren
Polymerbeton-Blöcke, die der Hersteller mit Sitz in Suhl zu jener
Zeit entwickelte. Bis dahin waren mit dem auch für Laien geeigneten
Bausystem vor allem Projekte in Afrika umgesetzt worden. Das Ziel
des zehntägigen Workshops in Boisbuchet war also, ein Haus nach den
europäischen Bauvorschriften zu bauen.
Gallerie
Mit dem Gardener's House im Garten des Domaine Boisbuchet möchten das Architekturbüro dmvA und der Hersteller Polycare ein Haus aus Polymerbeton-Blöcken unter europäischen Bedingungen testen.
Bild: dmvA, Mechelen
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Das Häuschen ist eines von vielen im Garten des Landsitzes, an denen zum Teil bekannte Architekturbüros beteiligt waren.
Bild: dmvA, Mechelen
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Das Bauprojekt war 2021 Teil des Programms „Energies and Synergies“, mit dem das dreißigjährige Jubiläum des Ortes gefeiert wurde.
Bild: dmvA, Mechelen
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Die drei würfelförmigen Flügel gruppieren sich um einen zentralen Raum, der Windfang und Gemeinschaftsraum zugleich ist.
Bild: Polycare
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Das Fundament bilden verzinkte Stahl-Schraubpfähle,...
Bild: dmvA, Mechelen
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...auf die ein Stahlrahmen geschraubt wurde. Dieser bildet wiederum die Basis für die Stäbe, auf die die Blöcke an kritischen Stellen aufgefädelt werden.
Bild: dmvA, Mechelen
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Die Polymerbeton-Blöcke werden auf Paletten geliefert.
Bild: dmvA, Mechelen
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Im Rahmen eines zehntägigen Workshops halfen Studierende mit, den Rohbau zu erstellen.
Bild: dmvA, Mechelen
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Um die legosteinartigen Polymerbeton-Blöcke zu stapeln ist kein Wasser nötig.
Bild: dmvA, Mechelen
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Die Blöcke bestehen nur zu rund 20 Prozent aus Polymerbeton. Den Rest macht das Dämmmaterial im Inneren aus.
Bild: dmvA, Mechelen
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Die Böden und das Dach wurden aus lokalen Holzbalken und -platten errichtet.
Bild: dmvA, Mechelen
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Lageplan
Bild: Boisbuchet - CIRECA
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Sprengaxonometrie
Bild: dmvA, Mechelen
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Grundriss
Bild: dmvA, Mechelen
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Schnitt
Bild: dmvA, Mechelen
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Die Polymerbeton-Blöcken lassen sich schadensfrei demontieren und können daher wiederverwendet werden.
Bild: Polycare
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Gemeinsame Mitte
Der Bauplatz befindet sich an der Nordecke der historischen
Gartenmauer. Zwei Reihen von Bäumen schirmen das Garderner’s House
und den gesamten Garten nach Norden und Westen ab. Die drei mit den
Polymerbeton-Blöcken gemauerten Gebäudeflügel sind so angeordnet,
dass sich in der Mitte ein vierter Raum ergibt. Jeder Flügel
verfügt über ein Pultdach mit deutlich hervorstehendem Holzrost und
lediglich über kleine Fensteröffnungen in den Wänden. Betreten wird
der kleine Bau in den Ecken, wo raumhohe Fenstertüren eingebaut
wurden. Der dahinterliegende Zentralraum funktioniert wie ein
Windfang und bietet zugleich Platz für einen großen runden Tisch.
Zwei der Flügel dienen als Schlafräume mit jeweils eigenem WC und
Duschraum, die an den Enden angeordnet sind. Der dritte Flügel
nimmt Küchenzeile und Speiseraum auf. Auf dem Dach der
Gebäudeflügel befinden sich Solarpaneele. Das Gefälle der
Pultdächer verläuft zur Gebäudemitte, wo das ablaufende Regenwasser
durch ein Loch in der Dachhaut in einem Sammeltank landet.
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Mit dem Gardener's House im Garten des Domaine Boisbuchet möchten das Architekturbüro dmvA und der Hersteller Polycare ein Haus aus Polymerbeton-Blöcken unter europäischen Bedingungen testen.
Bild: dmvA, Mechelen
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Das Häuschen ist eines von vielen im Garten des Landsitzes, an denen zum Teil bekannte Architekturbüros beteiligt waren.
Bild: dmvA, Mechelen
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Das Bauprojekt war 2021 Teil des Programms „Energies and Synergies“, mit dem das dreißigjährige Jubiläum des Ortes gefeiert wurde.
Bild: dmvA, Mechelen
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Die drei würfelförmigen Flügel gruppieren sich um einen zentralen Raum, der Windfang und Gemeinschaftsraum zugleich ist.
Bild: Polycare
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Das Fundament bilden verzinkte Stahl-Schraubpfähle,...
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...auf die ein Stahlrahmen geschraubt wurde. Dieser bildet wiederum die Basis für die Stäbe, auf die die Blöcke an kritischen Stellen aufgefädelt werden.
Bild: dmvA, Mechelen
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Die Polymerbeton-Blöcke werden auf Paletten geliefert.
Bild: dmvA, Mechelen
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Im Rahmen eines zehntägigen Workshops halfen Studierende mit, den Rohbau zu erstellen.
Bild: dmvA, Mechelen
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Um die legosteinartigen Polymerbeton-Blöcke zu stapeln ist kein Wasser nötig.
Bild: dmvA, Mechelen
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Die Blöcke bestehen nur zu rund 20 Prozent aus Polymerbeton. Den Rest macht das Dämmmaterial im Inneren aus.
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Die Böden und das Dach wurden aus lokalen Holzbalken und -platten errichtet.
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Lageplan
Bild: Boisbuchet - CIRECA
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Sprengaxonometrie
Bild: dmvA, Mechelen
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Grundriss
Bild: dmvA, Mechelen
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Schnitt
Bild: dmvA, Mechelen
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Die Polymerbeton-Blöcken lassen sich schadensfrei demontieren und können daher wiederverwendet werden.
Bild: Polycare
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Mauern ohne Mörtel
Dass das Haus demontierbar ist, hängt damit zusammen, dass es
als Trockenbau errichtet wurde. Um die legosteinartigen
Polymerbetonsteine zu stapeln, ist kein Wasser nötig. Stattdessen
werden die Blöcke auf Gewindestäbe und an statisch kritischen
Stellen auf Stahlrohre aufgefädelt, die mit dem Stahlrahmen des
Fundaments verschraubt sind. Dieser wiederum ist mit verzinkten
Stahl-Schraubpfählen verschraubt, die das Gebäude im Boden
verankern. Die Böden und das Dach wurden aus lokalen Holzbalken und
-platten errichtet. Der Rohbau des Hauses wurde in weniger als
einer Woche von den unerfahrenen Teilnehmer*innen des Workshops
errichtet.
Beton: Polymerbeton-Baukasten
Materialeffizient ist der Aufbau der Blöcke: Sie bestehen nur zu
20 Prozent aus Polymerbeton, die übrigen 80 Prozent macht das
Dämmmaterial im Kern der Blöcke aus. Mit einem Kubikmeter
Polymerbeton lassen sich also fünf Kubikmeter Wand bauen. Neben den
standardmäßigen Quadern gibt es zum Beispiel auch Eckteile und
Spezialblöcke mit Aussparungen und Anschlussstellen für Sanitär-
und Stromleitungen.
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Mit dem Gardener's House im Garten des Domaine Boisbuchet möchten das Architekturbüro dmvA und der Hersteller Polycare ein Haus aus Polymerbeton-Blöcken unter europäischen Bedingungen testen.
Bild: dmvA, Mechelen
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Das Häuschen ist eines von vielen im Garten des Landsitzes, an denen zum Teil bekannte Architekturbüros beteiligt waren.
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Das Bauprojekt war 2021 Teil des Programms „Energies and Synergies“, mit dem das dreißigjährige Jubiläum des Ortes gefeiert wurde.
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Die drei würfelförmigen Flügel gruppieren sich um einen zentralen Raum, der Windfang und Gemeinschaftsraum zugleich ist.
Bild: Polycare
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Das Fundament bilden verzinkte Stahl-Schraubpfähle,...
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05|16
...auf die ein Stahlrahmen geschraubt wurde. Dieser bildet wiederum die Basis für die Stäbe, auf die die Blöcke an kritischen Stellen aufgefädelt werden.
Bild: dmvA, Mechelen
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Die Polymerbeton-Blöcke werden auf Paletten geliefert.
Bild: dmvA, Mechelen
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Im Rahmen eines zehntägigen Workshops halfen Studierende mit, den Rohbau zu erstellen.
Bild: dmvA, Mechelen
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Um die legosteinartigen Polymerbeton-Blöcke zu stapeln ist kein Wasser nötig.
Bild: dmvA, Mechelen
09|16
Die Blöcke bestehen nur zu rund 20 Prozent aus Polymerbeton. Den Rest macht das Dämmmaterial im Inneren aus.
Bild: dmvA, Mechelen
10|16
Die Böden und das Dach wurden aus lokalen Holzbalken und -platten errichtet.
Bild: dmvA, Mechelen
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Lageplan
Bild: Boisbuchet - CIRECA
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Sprengaxonometrie
Bild: dmvA, Mechelen
13|16
Grundriss
Bild: dmvA, Mechelen
14|16
Schnitt
Bild: dmvA, Mechelen
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Die Polymerbeton-Blöcken lassen sich schadensfrei demontieren und können daher wiederverwendet werden.
Bild: Polycare
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Da die Polyblocks – anders als gängiges Ziegelmauerwerk –
nicht mit Mörtel verklebt, sondern als lego-artige Elemente
gestapelt werden, lassen sie sich schadensfrei rückbauen und in
anderen Bauprojekten wiederverwenden. Abbruchabfälle fallen nicht
an. Die Bauelemente können also Teil einer Kreislaufwirtschaft
werden. Nicht nur der Bau, auch die Herstellung der
Polymerbeton-Blöcke kam ohne Wasser aus. Zum Binden wurde statt
herkömmlichen Zements ein Polyesterharz eingesetzt, dass zu rund
einem Drittel aus recycelten PET-Flaschen besteht, der Rest wurde
auf Erdölbasis produziert. Der Polymerbeton ist herkömmlichem Beton
in vielen Materialeigenschaften überlegen: Er erhärtet deutlich
schneller, ist leichter und zugleich drei- bis fünfmal druck- und
biegefester. Auch Frost kann dem Polymerbeton nichts anhaben, da er
absolut wasserundurchlässig ist. Weitere Arbeitsschritte wie
Verputzen, Schleifen oder Versiegeln sind nicht
nötig.
Geht es nach Polycare, dann gehört bald auch die Verwendung
sogenannter Sekundärrohstoffe zu dem Materialkreislauf, in den die
Blöcke eingebunden sind. In den Polyblocks, die in Boisbuchet
verbaut wurden, kamen noch Gesteinskörnungen aus konventionellen
Sanden zum Einsatz; zurzeit arbeitet der Hersteller aber an der
Zulassung von Bau- und Industrieabfällen
als Gesteinskörnung für Geopolymere. Die vierte
Generation der Blöcke basiert nämlich auf Geopolymerbeton. Künftig
soll so nicht nur auf die konventionelle Gesteinskörnung verzichtet werden, sondern auch
auf die erdölbasierten Bindemittel, die
Polyesterharze. -ml
Video
Dokumentation des Bauworkshops im Garten des Domaine de Boisbuchet
Quelle: Polycare
Bautafel
Architektur: dmvA, Mechelen Projektbeteiligte: Polycare, Suhl OT Gehlberg (Hersteller Poylmerbetonsteine) Bauherr/in: Domaine de Boisbuchet Standort: Domaine de Boisbuchet, 16500 Lessac, Frankreich Fertigstellung: 2022 Bildnachweis: dmvA (Pläne und Fotos); Polycare (Grafik); Boisbuchet - CIRECA (Lageplan)
Fachwissen zum Thema
Bei Polymerbeton wird die Gesteinskörnung zum Beispiel mit Polyesterharz, Epoxidharz oder Polyurethan gebunden.
Bild: ACO, Büdelsdorf
Betonarten
Polymerbeton und Geopolymerbeton
Beton ohne Zement und klassische Gesteinskörnung? Kunstharze, recycelter Bauschutt und Nebenprodukte aus Industrie und Bergbau können wirkungsvolle Alternativen sein.
Zement, Wasser und Gesteinskörnungen sind die Ausgangsstoffe für die Herstellung von Beton.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Herstellung
Zusammensetzung von Beton
Gesteinskörnungen, Zement und Wasser sind die Ausgangsstoffe des mineralischen Baustoffs. Durch Zusatzmittel und -stoffe lässt er sich den jeweiligen Anforderungen anpassen.
BauNetz Wissen Beton sponsored by: Deutsche Zement- und Betonindustrie vertreten durch das InformationsZentrum Beton | Kontakt 0211 / 28048–1 | www.beton.org
2022 hieß es „Wasser marsch!“ beim neuen Kraftwerk in Töging am Inn, das nach Plänen von Robert Maier Architekten entstand.
Bild: Rainer Taepper
Sonderbauten
Wasserkraftwerk in Töging
Vom Strom geformt
In Anif, im Umland von Salzburg, eröffnete 2023 eine kleine Klinik, deren rote Sichtbetonhäuser von Steiner Architecture geplant worden waren.
Bild: Florian Holzherr
Sonderbauten
Klinik in Anif
Monolithisch in Rot
Das Architekturbüro Zooco Estudio kümmerte sich um das Betonschalendach des Kantabrischen Schifffahrtsmuseums in Santander und machte es zur atmosphärischen Kulisse des Museumsrestaurants.
Bild: David Zarzoso
Sonderbauten
Restaurant des Museo Marítimo del Cantábrico in Santander
Speisen unter der Betonschale
Im Herbst 2022 endete das Forschungsprojekt C3 – Carbon Concrete Composite. Zum Abschluss wurde im Umfeld des Campus der TU Dresden der Versuchsbau CUBE eröffnet.
Bild: Stefan Gröschel, Dresden
Sonderbauten
Carbonbetonbau CUBE in Dresden
Fasermatten statt Stahlstäbe
Mit dem Gardener's House im Garten des Domaine Boisbuchet möchten das Architekturbüro dmvA und der Hersteller Polycare ein Haus aus Polymerbeton-Blöcken unter europäischen Bedingungen testen.
Bild: dmvA, Mechelen
Sonderbauten
Gardener‘s House in Boisbuchet
Kreislauffähiger Polymerbeton-Baukasten
Der Abwasserverband Altenrhein ließ eine Vielzahl von Bauprojekten vom Büro Lukas Imhof Architektur gestalten. Darunter ist auch eine 2019 in Betrieb genommen Trafostation.
Bild: Hannes Heinzer, Zürich
Sonderbauten
Trafostation bei Altenrhein
Recyclingbeton gerundet und gestockt
Als Neubau auf der grünen Wiese präsentiert sich das Parkhaus, das nach einem Entwurf von Fránek Architects in Dolni Brezany errichtet wurde.
Bild: Petr Polák
Sonderbauten
Parkhaus in Dolni Brezany
Leitplanken als Hülle
Im Stadtteil Mirafiori im Süden von Turin wurde eine Zweigstelle des Nationalen Instituts für Kernphysik mit einem Neubau erweitert.
Bild: Anna Positano, Gaia Cambiaggi / Studio Campo
Sonderbauten
Forschungsgebäude INFN in Turin
Rot in vielen Nuancen
In unmittelbarer Nähe zum Hauptsitz von Pirelli in Mailand entstand nach den Plänen von Onsitestudio für das Unternehmen ein Neubau, der eine Kantine und ein Fortbildungszentrum beherbergt.
Bild: Filippo Romano, Mailand
Sonderbauten
Fortbildungszentrum mit Kantine in Mailand
Geradlinig und verspielt
Auf dem Werksareal der Unternehmen Heiterblick und Kirow in Leipzig erweitert die Niemeyer Sphere eine Betriebskantine in einem bestehenden Ziegelbau von 1927.
Bild: Margret Hoppe und Sebastian Stumpf / Licht Kunst Licht, Bonn und Berlin
Sonderbauten
Kantinenerweiterung in Leipzig
Liebe zur Geometrie
Das Gästehaus Mond wurde vom Zürcher Büro Abraha Achermann für ein Schweizer Auswandererpaar nahe der Bucht von Hiriketiya entworfen und geplant.
Bild: Rasmus Norlander, Zürich
Sonderbauten
Gästehaus Mond auf Sri Lanka
Fernab der Standards
Die Trinkwasseraufbereitungsanlage Muttenz – hier von Westen betrachtet – liegt am Übergang zwischen Wald und Industriegebiet.
Bild: Börje Müller, Basel
Sonderbauten
Trinkwasseraufbereitung Muttenz
Steter Tropfen, hohler Stein
Zwei Baukörper des psychiatrischen Zentrums in Pamplona wurden auf der Grundlage eines Masterplans bereits instandgesetzt und erweitert.
Bild: Rubén P. Bescós, Madrid
Sonderbauten
Psychiatrisches Zentrum in Pamplona
Erweiterung in Beton, den die Geschichte prägt
Halb versunken ankert das Restaurant Under in einer Bucht bei Lindesnes.
Bild: Inger Marie Grini / Bo Bedre Norge
Sonderbauten
Unterwasserrestaurant Under in Lindesnes
Mit den Fischen essen
Der Empfangspavillon formt den Übergang zum Ferien- und Altersdomizil von Georges Clemenceau.
Bild: Julien Lanoo
Sonderbauten
Empfangspavillon in Saint-Vincent-sur-Jard
Zwei Volumen, ein Rückgrat
Der Rettungsturm 1 wird heute als Standesamt genutzt
Bild: adb, Berlin
Sonderbauten
Rettungsturm 1 der Strandwache in Binz
Sanierung hauchdünner Betonschalen aus Ferrozement
Das Umspannwerk von Hild und K Architekten versorgt den gesamten Münchner Stadtteil Schwabing mit Strom
Bild: Michael Heinrich, München
Sonderbauten
Umspannwerk Schwabing in München
Wehrhafter Zweckbau
Von außen wirkt der Bau flach - zwei Drittel seines Volumens wurden unterirdisch verwirklicht
Bild: Andreas Buchberger; Wien
Sonderbauten
Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen in Hall
Schatztruhe aus Glasfaserbetonelementen
Rampen aus L-förmigen Betonfertigteilen bringen die Autos auf die verschiedenen Ebenen des Parkhauses
Bild: Jannes Linders, Rotterdam
Sonderbauten
Parkhaus der Messe Amsterdam RAI
Doppelhelix aus Betonfertigteilen
Die ausgeglichenen Proportionen und das symmetrische Schalungsbild prägen die Erscheinung des Neubaus, hier die Südfassade