Sitz- und Liegeflächen aus Schaumstoff
Strukturierte Matten zum Wohnen: Upcycling aus Industrieabfällen
Industrieschaumstoff dient als Füllmaterial für Möbel und Matratzen, ist Verpackungsmaterial oder findet Verwendung in Haushaltsschwämmen. Aus blauen, grünen oder grauen Schaumstoffresten, die in der industriellen Produktion anfallen, entwickeln die niederländischen Designerinnen Mandy Roos und Victoria Ledig ausgefallene Bodenbeläge, Liege- und Sitzobjekte. Softie Wanted nennen sie die plastisch geformten Matten, die das unscheinbare Material in neuem Licht erscheinen lassen.
Gallerie
Der weiche Schaumstoff ist aufgrund der offenzelligen Struktur
und geringen Dichte sehr leicht. Die Absolventinnen der Design
Academy Einhoven kombinieren ihn mit gebrauchten Kletterseilen und
Gummimatten und schufen drei verschiedene Modelle: Wie ein weiches
Floß erscheint das Objekt aus langen, hellblauen
Schaumstoffzylindern (Durchmesser: 10 cm), die durch rote
Kletterseile miteinander verbunden sind. In gefaltetem Zustand kann
es auch als Sitzmöbel dienen. Eine mit hellgrünen, etwa fünf
Zentimeter hohen Halbzylindern beklebte Gummimatte ist als
Bodenbelag, Sitzüberwurf oder Rückenlehne verwendbar. Die schmalen
Matten können als Läufer genutzt oder zu einer größeren Fläche
zusammengesetzt werden. Das dritte Einrichtungsstück ist eine aus
unzähligen Minizylindern bestehende, kreisrunde Sitzunterlage oder
ein Vorleger. Die mintgrünen Teilchen sind in eine hellgraue
Schaumstoffmatte eingesetzt.
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