Hain statt Autobahn
Hochparterre Sonderheft zur Umgestaltung der Pfingstweidstrasse in Zürich
Die schweizer Architektur- und Designzeitschrift Hochparterre hat im Sommer eine neue Sonderausgabe veröffentlicht, die ein Stadtbegrünungsprojekt in Zürich beleuchtet. Die Ausgabe widmet sich dem Entwurf der Arbeitsgruppe Pfingsthain zur Umgestaltung der Pfingstweidstrasse in Zürich-West. Diese einst als Autobahn konzipierte, überdimensionierte Strasse wurde Anfang des Jahres aus dem Nationalstrassennetz entlassen und bietet nun die Möglichkeit für eine neue Nutzung. Die Arbeitsgruppe plädiert für einen „Hain statt Autobahn“ und zeigt in ihrem Konzept, wie zwischen den Viaduktbögen und dem Toni-Areal ein 800 Meter langer, arkadischer Stadtpark entstehen könnte.
Gallerie
Mit dem Pfingsthain soll eine Antwort auf zentrale Herausforderungen im Stadtteil Zürich-West gegeben werden. Das Projekt ist das Ergebnis einer interdisziplinären Kooperation von Fachleuten aus Landschaftsarchitektur, Städtebau, Verkehrsplanung, Immobilien und Architektur. Es möchte zeigen, dass die Umgestaltung der Pfingstweidstrasse nicht nur dringend erforderlich und städtebaulich sinnvoll, sondern auch kurzfristig umsetzbar ist.
Aktuell ist die öffentliche Raumnutzung rund um das Zentrum Hardbrücke wenig ansprechend, und die Verkehrsachse wirkt wie eine Barriere für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Die Lärmbelastung durch den dichten Verkehr erschwert zudem die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum. Das Konzept des Pfingsthains zielt darauf ab, diese Probleme durch die Entsiegelung und Begrünung von Flächen anzugehen, was nicht nur die Lebensqualität im Viertel verbessern, sondern auch den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegenwirken soll. Durch gezielte Stadtbegrünung und eine nachhaltige Umgestaltung könnte Zürich-West zu einem Modellprojekt für klimagerechte Stadtentwicklung werden.
Die Hochparterre-Sonderausgabe versteht sich hier als Sprachrohr der Initiative und die Veröffentlichung über die Medienplattform dient als Weckruf und Aufforderung an Verwaltung, Legislative und Bevölkerung, die Potenziale von Zürich-West zu erkennen und zu nutzen. Die Ausgabe wurde durch die Hamasil Stiftung finanziell unterstützt.
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