Fassaden Atlas
Birkhäuser Verlag, Basel 2004
319 Seiten, 1.227 Abbildungen, davon 471 in Farbe, gebunden
Preis: 123,37 EUR
ISBN 978-3-7643-7031-2
Nach einem kurzen einleitenden Essay zur Funktion, Ausprägung
und Entwicklung der Gebäudehülle behandelt der Fassaden
Atlas ihre wichtigsten Eigenschaften, Konstruktionsarten und
Materialien. Grundsätzlich und verständlich werden die an sie
gestellten Anforderungen erläutert und aufgeführt, was sie kann und
was sie leisten muss. Die möglichen strukturellen Prinzipien werden
ebenso beschrieben, wie die Funktionsweise der Lastabtragung und
wie sich die Elemente zusammenfügen. Verdeutlicht werden die
Angaben durch zahlreiche Grafiken.
Ein Kapitel zu Rändern und Öffnungen behandelt Prinzipien der
Belichtung und Belüftung, ein weiteres ist bauphysikalischen
Planungshinweisen gewidmet. Darin gibt es einen kurzen Überblick
über Systeme zur besseren Nutzung von Tageslicht,
zu Sonnen- und Blendschutz.
Der größte Teil des Buches aber ist aufgeteilt in Abschnitte zu den
einzelnen Materialien Naturstein, Tonstein, Beton, Holz, Metall,
Glas und Kunststoff. Jeder Werkstoff wird hinsichtlich seiner
Herkunft, seiner Eigenschaften und Verarbeitungsmöglichkeiten
anschaulich mit Bildern dargestellt. Im Anschluss folgt eine Reihe
ausgewählter und herausragender Bauwerke - so der Kulturspeicher in
Würzburg mit einer Hülle aus Sandsteinlamellen, die Münchner
Pinakothek der Moderne mit ihrer Sichtbetonfassade, das Museum
Kalkriese in Bramsche mit einer Haut aus wetterfestem Stahl oder
das Kaufhaus Hermes in Tokio mit einer Fassade aus Glasbausteinen.
Aber auch kleinere und sehr ungewöhnliche beispielhafte Bauwerke
sind dabei.
In einem weiteren Kapitel werden mehrschalige Gebäudehüllen aus
Glas behandelt und auch dafür beispielhafte Bauten vorgestellt.
Speziell um Sonnenschutz und insbesondere Fensterläden in
verschiedener Form geht es unter der Überschrift
Manipulatoren. Hier werden eine Reihe von Wohnhäusern, aber
auch Verwaltungsgebäude wie die Handelsbank in Unterschleißheim
vorgestellt. Das letzte Kapitel befasst sich mit Fassaden, die mit
Solartechnik gestaltet sind.
Der Atlas eignet sich als Nachschlagewerk für Architekten,
Studenten und Interessierte und gibt einen grundsätzlichen Einblick
sowie Anregungen für die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten der
Gebäudehülle. Vertiefende Informationen zu den einzelnen
Materialien, Konstruktionsmöglichkeiten oder beispielsweise zum
Sonnenschutz liefert er nicht. -us
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