Trittschalldämmung aus Hanffasern
Kohlenstoff speichern mit Dämmmaterial aus Nutzhanf
Viele derzeit genutzte Dämmmaterialien basieren auf fossilen
Stoffen und tragen signifikant zu den CO₂-Emissionen eines Gebäudes
bei. Für den Bau klimaneutraler Gebäude werden daher andere
Materialien benötigt: So ermöglichen schnell wachsende pflanzliche
Stoffe wie Nutzhanf eine längerfristige Speicherung von Kohlenstoff
in Gebäuden. Hanf wächst ohne Pestizide und Dünger bis zu 10 cm pro
Tag und kann daher bereits nach kurzer Zeit verarbeitet und als
Dämmaterial eingesetzt werden. Dadurch wird der in den Pflanzen
enthaltene Kohlenstoff nach einem Jahr nicht freigesetzt, sondern
über die Lebensdauer des Gebäudes hinweg gespeichert.
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Die in Leipzig ansässige Firma Edenlogic stellt Dämmaterialien aus Nutzhanf her, darunter auch eine wärmedämmende und schallentkoppelnde Trittschalldämmung aus 100 % Hanffasern. Die Dämmmatten werden aus ökologisch angebauten Naturfasern gefertigt, und in Deutschland ohne Zusatz von chemischen Substanzen weiterverarbeitet. Dadurch kann das Isolationsmaterial am Ende der Lebensdauer kompostiert oder als Pflanzsubstrat weiterverwendet werden.
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Die Naturdämmmatte ist in den Stärken 3 mm, 5 mm und 10 mm erhältlich und eignet sich als Trittschalldämmung im Holz- und Massivbau sowie im Bereich der Denkmalpflege. Das als 10 Meter Rollen erhältliche Produkt ist zudem sehr leicht und kann durch die feuchteregulierenden Eigenschaften der Hanffasern zur Verbesserung des Raumklimas beitragen. Entgegen gängiger Bedenken beim Einsatz von Naturprodukten sind die Matten laut Hersteller bei fachgerechter Lagerung und Verlegung weder anfällig für Schimmel noch für den Befall von Nagern und Schädlingen.
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