In die großmaßstäbliche Planung sind die gesetzlichen Anforderungen des Umwelt- und Naturschutzes mit einzubeziehen
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Die Umsetzung erfordert unterschiedliche Strategien auf verschiedenen Maßstabsebenen, die meist in Wechselwirkung zueinanderstehen.
Lebenszyklusanalyse (LCA)
Schematische Darstellung eines Produktkreislaufs für die Ökobilanz.
Bild: Baunetz (hs), Berlin
Berechnung der Umweltwirkungen über die gesamte Lebensdauer eines Produkts und Hilfe bei der Abschätzung von Risiken und Lösungen
Nachhaltigkeit beginnt im Entwurf
Entwurfsbegleitende Lebenszyklusanalyse
Bild: Sulafa Isa, Berlin
Inzwischen sind Planungswerkzeuge erprobt, die durch umfassende Simulationen und Analysen frühzeitig fundierte Entscheidungen mit Blick auf die Nachhaltigkeit eines Gebäudes ermöglichen.
Planung eines nachhaltigen Gebäudes
Neben der Funktionalität eines Gebäudes sollte immer die zeitlose, ansprechende Gestaltung berücksichtigt werden (im Bild: Barnimpanorama, Naturparkzentrum – Agrarmuseum Wandlitz (2013); Architektur: rw+, Berlin).
Bild: Baunetz (yk), Berlin
Nicht nur die Funktionalität, auch die zeitlose, ansprechende Gestaltung ist zu berücksichtigen. Je nach lokalen Gegebenheiten sollten Sparstrategie und Gewinnstrategie im Gleichgewicht stehen.
Anforderungen zur Behaglichkeit
Eine gleichmäßige Temperatur der Luft und der umfassenden Wände bei durchschnittlicher Kleidung, geringer Luftbewegung und mäßiger körperlicher Aktivität in einem gut beleuchteten Raum wirkt auf die meisten Menschen angenehm
Bild: Baunetz (us), Berlin
Die Behaglichkeit drückt das Wohlbefinden eines Menschen aus; sie ist maßgeblich durch äußere Einflüsse der Umgebung bedingt....
Gebäudeform
Je größer die Kantenlänge eines Würfels, umso kleiner sein A/V-Verhältnis
Die Kompaktheit von Baukörpern wird durch das Verhältnis der wärmeabgebenden Hüllfläche (A) zum beheizten Volumen (V) angegeben....
Vor der Planung
Ein Neubau sollte nur dann realisiert werden, wenn zur Deckung des Bedarfs kein Bestandsgebäude (um)genutzt werden kann
Bild: Baunetz (us), Berlin
Zu den grundsätzlichen Überlegungen einer nachhaltigen Planung gehören: die Bedarfsanalyse, die Berücksichtigung der...
Kriterien und Bewertungshilfen
Gebäudesimulation als Bewertungshilfe
Bild: Bundesarchitektenkammer, Berlin
Wie lassen sich Annahmen über die Nachhaltigkeit von Entwurfsvarianten treffen?
Bauphysikalische Planungsleitlinien
Einfluss des Formfaktors auf die Anforderungen an den Transmissionswärmeverlust von Nichtwohngebäuden
Minimierung von Transmissionsverlusten QTIm Idealfall ist ein einfacher Baukörper anzustreben (kompakte Bauweise), er zeichnet...
Gebäudeorientierung und Zonierung
Ost- bzw. Westfenster empfangen 60%, Nordfenster 40% der nutzbaren Solareinstrahlung eines nach Süden gerichteten Fensters (Bild: Wohnen am Woerthboeschel in Baden-Baden)
Bild: Wienerberger, Hannover
Die Orientierung eines Gebäudes und die Ausrichtung der Fenster bestimmen maßgeblich den Wärmegewinn während der Heizperiode. Ost-...
Solarenergie nutzen
In der nördlichen Hemisphäre erzielen Südfassaden im Winter die höchsten solaren Wärmegewinne, im Sommer lassen sie sich am leichtesten gegen Überhitzung schützen (im Bild: VM Häuser in Orestad/Kopenhagen, 2005; Architektur: BIG + JSD = PLOT, Kopenhagen).
Bild: Baunetz (us), Berlin
Wie lassen sich passive und aktive Gewinne erzielen? Was ist bei der Ausrichtung der Fensterflächen zu beachten, welche Materialien weisen eine hohe Speicherfähigkeit auf?
Raumluft-, Licht- und thermische Simulationen
Tageslichsimulation: Eine fehlende Verschattung reduziert den visuellen Komfort
Neben der Gebäudesimulation können auch eine Reihe von anderen Simulationen in den verschiedenen Planungsprozessen eine...
Thermische Behaglichkeit
Beeinflussung der Temperatur bei sitzender Tätigkeit
Bild: Inpetto, Büro für Planung und Kommunikation, Landau
Wesentliche Elemente der thermischen Behaglichkeit sind die Temperaturen der Luft und der Umschließungsflächen, sowie der...
Licht und Behaglichkeit
Unser Helligkeitseindruck hängt von der Beleuchtungsstärke und den Reflexionen der angestrahlten Gegenstände ab.
Bild: Baunetz (us), Berlin
Natürliches Licht steht uns abhängig von der Tages- und Jahreszeit in unterschiedlichen Beleuchtungsstärken zur Verfügung; gegenüber Kunstlicht hat Tageslicht jedoch viele Vorteile.
Raumluftqualität
Für ein behagliches Raumklima ist ein bestimmter Luftaustausch notwendig; als Richtwert ist ein Luftbedarf von 25-30 Kubikmeter pro Stunde (m³/h) je Person anzusetzen.
Bild: Baunetz (yk), Berlin
Für ein behagliches Raumklima ist ein bestimmter Luftaustausch notwendig; als Richtwert ist ein Luftbedarf von 25-30 Kubikmeter pro Stunde (m³/h) je Person anzusetzen.
Nutzerverhalten
Bereits zu Beginn der Planung sollten deshalb die zu erwartenden Verhaltensweisen der das Gebäude nutzenden Personen berücksichtigt werden.
Bild: Baunetz (yk), Berlin
Auch wenn die technischen und baulichen Voraussetzungen stimmen - der Erfolg eines energiesparenden Gebäudekonzepts hängt von den Personen ab, die dort leben oder arbeiten.
Verschattung
Die Verschattungswirkung von laubabwerfenden Bäumen wird häufig unterschätzt.
Bild: Baunetz (us), Berlin
Wie wirken sich die umgebende Vegetation und benachbarte Gebäude auf die Nutzung von solarer Wärme und Energie aus? Auch die künftige Entwicklung ist zu beachten.
Wandaufbauten vergleichen
Das Berechnungs-Tool von Wienerberger ermöglicht den schnellen Vergleich verschiedener Wandaufbauten im Hinblick auf ihre CO2-Emissionen.