Denkmalgerechte Innendämmplatten aus Holzfasern
Umbau der Glashütte Berlin Alt-Stralau
Die Glashütte im Berliner Stadtteil Alt-Stralau, in der bis 1997 Bier-, Wein-, Wasser- und Sektflaschen hergestellt wurden, stand kurz vor dem Abriss. Kein Investor wagte sich an eine Sanierung des Mauerwerkbaus, da mit hohen Kosten gerechnet wurde. Doch die Architekten Eyrich Hertweck setzten sich für eine nachhaltige Sanierung des Gebäudes mit ökologischen und recycelten Baumaterialien ein und erschufen damit neuen Wohnraum. Zwischen alten Bahnschienen, Stahlträgern und Brückenbauten verwirklichten die Architekten 24 Wohnungen vom offenen Loft bis zum räumlich verdichteten Wohn-/Arbeitsgrundriss. Um die bestehende Stahlkonstruktion und die Ziegelfassade nach den Vorgaben des Denkmalschutzes zu erhalten, wurde eine Innendämmung mit den Holzfaserdämmplatten Thermoroom des Herstellers Gutex umgesetzt.
Gallerie
Die diffusionsoffenen, Kondensat toleranten Dämmplatten haben
eine geringe Dämmdicke und sollen bis zu 15 Prozent ihres
Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen und zeitversetzt wieder
abgeben können, ohne dass die Dämmwirkung beeinträchtigt wird.
Durch die gute Wärmespeicherfähigkeit soll in den ehemals
industriell genutzten Räumen ein angenehmes Wohnklima erzeugt
werden. Die Wärmeleitfähigkeit beträgt (W/mK) 0,039. Darüber
hinaus hat die innenseitig angeordnete Holzfaserdämmplatte auch
bei der Montage Vorteile, denn auf ein außenseitiges Montagegerüst
für die Wanddämmung kann verzichtet und witterungsunabhängig
gearbeitet werden. Vor Ort ließen sich die 830 x 600 Millimeter
großen, handlichen Dämmplatten mit üblichem Werkzeug, wie Stich-,
Kreis, oder Alligatorsäge zuschneiden und mit hoher Maßgenauigkeit
befestigen. In der Stärke variiert die Platte zwischen 20 und 100
Millimetern.
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