Interior Design aus Plastikabfällen
Möbel aus Meeresmüll
Jede Minute landet eine Lastwagenladung Plastik im Meer. Regelmäßig verenden Meerestiere und Vögel im Müll, der Abfall gefährdet die Artenvielfalt. Plastikmüll beeinflusst jedoch nicht nur einzelne Tierarten, sondern ganze Ökosysteme: Die Verschmutzung dringt in die Nahrungskette ein und beeinträchtigt so die Produktivität mariner Ökosysteme wie Korallenriffe oder Mangroven.
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Jo Nagasaka von Schemata Architects setzte dem globalen Problem ein Zeichen. Beim Umbau eines dreistöckigen, gemischt genutzten Stahlbetongebäudes in der Stadt Tapdong auf der koreanischen Insel Jeju, gestaltete er auch die Inneneinrichtung von Sotsot Rebirth. Der Concept Store der Marke Kolon Sport stellt Kleider aus recycelten Materialien her.
Nagasaka sammelte mit seinem Team typische marine Abfälle am Strand der Vulkaninsel Jeju und gestaltete daraus die Möbel für den Laden. Das Team schichtete Styroporklötze und Kanister zu ästhetischen Präsentationstischen auf. Schwimmer beschweren die filigranen Kleiderstangen und zusammengebundene Styroporelemente werden zur Bank.
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Die Upcycling-Möbel stellen Schemata Architects der rohen Betonstruktur des Gebäudes gegenüber, denn auch das Gebäude wird umgenutzt. Wandmalereien verweisen auf das Konzept des Geschäfts und erklären, wie Schemata Architects bei der Gestaltung vorgegangen sind. Der Entwurf verkörpert den Begriff „Rebirth“: Die Lebensspanne von Materialien soll verlängert und daraus ein neuer Wert erschaffen werden.
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