Leichtbauplatte aus Hanf
Mit Hanf aktiv das Klima kühlen
Mit voranschreitendem Klimawandel stellt sich die Frage nach negativen Emissionen und der CO2-Speicherung immer dringender. Mit einer cleveren Wahl des Baumaterials lässt sich Kohlenstoff im Gebäude speichern, um ihn dem biologischen Kohlenstoffkreislauf zu entziehen. Werden schnell wachsende Pflanzen wie Stroh oder Hanf längerfristig in einem Haus verbaut, kühlt das Klima aktiv ab, weil der in den Pflanzen gespeicherte Kohlenstoff nicht wie üblich bei der Verrottung im Herbst frei wird. Eine Hanfpflanze wächst 50 mal schneller als Holz und kann bereits nach vier Monaten als Baustoff genutzt werden. Daher ist der Einsatz von Hanf als Kohlenstoffspeicher besonders effektiv.
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Unter der Marke Agaton Lehm bietet die Firma Thermo Natur Putze, Farben und Platten aus Lehm und anderen gesunden Baustoffen an. Die im Sortiment erhältliche Hanf Leichtbauplatte besteht aus Lehm, Hanfschäben und Naturfasern und ist beidseitig mit Glasseidengewebe bedeckt. Der Lehm funktioniert als alleiniges Bindemittel und sorgt mit seinem hohen Sorptionsverhalten für ein angenehmes Wohnklima. In Kombination mit den reißfesten, stabilen und langlebigen Hanffasern kann die Leichtbauplatte Feuchte regulieren und so das Schimmelrisiko verringern. Zudem bieten diese von Baubiologen empfohlenen Materialien ein hohes Wärmespeichervermögen und gute Schallschutzeigenschaften.
Die Hanf Leichtbauplatten sind in Stärken von 14 oder 22 mm erhältlich. Sie lassen sich aufgrund ihres geringen Gewichts für den Innenausbau von Wand, Decke und Dach verarbeiten. Die Platten sind maßhaltig und ihre Kanten sind stabil, weshalb sie auch mit Stich- und Handkreissägen zugeschnitten werden können. Der Aufbau der Hanf Leichtbauplatte verleiht ihr hohe Stabilität bei niedrigem Gewicht. Aufgrund der aufgebrachten Armierung aus Glasseidengewebe können die Platten direkt mit Lehmputz veredelt werden.
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