Optimierte Produktionsabläufe
Effizienter, hochwertiger, sicherer
Von ehemaligen Arbeiterhäusern bis hin zu neuen Garageneinfahrten: Der Klinkerstein Penter findet sich in der Stadt Bramsche fast überall. Benannt ist er nach dem Ortsteil Pente, wo er produziert wird: „Der Penter ist das Urgestein der Region“, erzählt Ole Solbrig, Leiter des Werks der Firma Wienerberger. Der 120 Jahre alte Produktionsstandort wurde kürzlich einer umfassenden Sanierung unterzogen, um den Herstellungsprozess effizienter zu gestalten und die Qualität des Penters zu verbessern. Das Sanierungsprojekt war eine Koordinationsaufgabe: Das Werk mit fünfzig Angestellten stand für drei Monate still, während tonnenschwere Maschinen aus der bestehenden Infrastruktur entfernt wurden. Im Februar 2021 konnten die neuen Anlagen schrittweise in Betrieb genommen werden.
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Der wohl offensichtlichste Unterschied sind die autonomen Roboter, welche die Steine leise aufnehmen und zum nächsten Produktionsschritt transportieren. Laut Werksleiter Solbrig gehe der Trend weg von der körperlichen Arbeit hin zur Steuerung der Anlage. Dies führe zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen: Früher mussten die Mitarbeiter*innen nicht selten in die Maschinen steigen, um ein Problem zu lösen. Mit der neuen Prozesstechnik fallen solche körperlich anstrengenden Arbeiten weg und es gibt weniger Stillstände in der Produktion. Eine neue Entstaubungsmaschine verbessert zudem die Luftqualität im Werk.
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Mithilfe neuer Maschinen zur Aufbereitung kann das Werk nun eine sehr homogene Masse herstellen und der Produktion zuführen, was die Qualität der Steine deutlich verbessert und die Bruchraten verkleinert. Die verbesserten Steine werden anschließend in drei Öfen gebrannt, die eine neue Ofensteuerung erhalten haben. „Um CO₂ einzusparen, müssen die Öfen optimal beschickt werden“, erklärt Solbrig. In jedem Ofen soll die größtmögliche Anzahl an Steinen gebrannt werden, um den Energieverbrauch pro Stein zu senken. Deshalb werden künftig eine halbe Million Penter mehr pro Monat produziert. Die neue Ofensteuerung und Brenner sorgen laut Werksleiter dafür, dass die Gasmengen optimal verteilt werden können. Ziel sei es, den CO₂-Ausstoß um mindestens ein Drittel zu minimieren. Solbrig zeigt sich zuversichtlich, dass sich die Produktion in Pente diesem Ziel annähert.
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