Hydrokarbon-Brandkurve
Üblicherweise wird im Bauwesen zur Beurteilung des Brandverhaltens von Bauteilen die Einheits-Temperaturzeitkurve (ETK) verwendet. Dieser gegenüber zeichnet sich die Hydrokarbon-Brandkurve durch nochmals höher angesetzte Brandraumtemperaturen aus. Insbesondere für den Beginn des Brandes ist das relevant, da die Temperaturen anfangs deutlich schneller ansteigen als im weiteren Brandverlauf. Bei längerer Branddauer (mehr als 120 Minuten) erreichen sowohl die Hydrokarbon-Brandkurve als auch die ETK Temperaturen von mehr als 1.100°C.
Die Hydrokarbon-Brandkurve wird angesetzt, wenn Flüssigkeitsbrände zu befürchten sind. Dies ist beispielsweise in Industrieanlagen (insbesondere Chemieproduktionen), auf Schiffen, Pontons, Ölplattformen und ganz besonders im Bereich von Straßen- und Eisenbahntunneln sowie für Kraftstoffanlagen der Fall.
Maßgebliches Regelwerk für die Bemessung mittels Hydrokarbon-Brandkurve ist die DIN EN 1991-1-2: Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-2: Allgemeine Einwirkungen – Brandeinwirkungen auf Tragwerke.
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