Harter Stoß
Prallt ein fester Körper mit hoher Geschwindigkeit (z.B. Hagel,
fallende Werkzeuge, etc.) auf ein im Verhältnis weicheres Bauteil,
spricht man von einem harten Stoß. Seine Auswirkung bleibt
in der Regel auf die lokale Umgebung der Stoßstelle beschränkt.
Zur Überprüfung des Verhaltens von Verbundsicherheitsglas
bei stoßartiger Belastung durch einen kleinen harten Gegenstand
kommt der Kugelfallversuch
nach DIN 52338 Prüfverfahren für Flachglas
im Bauwesen zum Einsatz. Als Stoßkörper dient eine Stahlkugel
aus Wälzlagerstahl mit einer Masse von etwa 1.030 g. Die Fallhöhe
beträgt in der Regel 1,00 m, 2,50 m oder 5,00 m. Hierbei handelt es
sich um eine vergleichende Qualitätsprüfung von Verbundglas.
Deutlich schwerer ist der sogenannte „Torpedo“, der zur Prüfung
begehbarer Verglasungen verwendet wird. Mit einem Gewicht von 40 kg
simuliert er eine halbe Körpermasse, die mit einem harten kleinen
Gegenstand auf der Glasoberfläche auftrifft. Vor dem Abwurf des
Stoßkörpers ist auf die Verglasung die halbe planmäßig gleichmäßig
verteilte Nutzlast in Form von Personenersatzlasten (1 kN je
Personenersatzlast; Aufstandsfläche 200 × 200 mm) in ungünstigster
Laststellung aufzubringen, wobei mindestens von einer
Personenersatzlast auszugehen ist.
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