Hausbock
Der Hausbock (Hylotrupes bajulus) ist aufgrund seiner
Lebensbedingungen einer der meistverbreiteten Bauschädlinge in
Deutschland. Ein Hausbockbefall ist an der ovalen Form des
Ausfluglochs zu erkennen, das der etwa 1,5 cm große, braunschwarze
Käfer beim Verlassen der Puppenwiege hinterlässt. Die Eiablage
erfolgt vorwiegend in Rissen und Vertiefungen von
Nadelhölzern.
In Gebäuden ist meist das Konstruktionsholz des Dachstuhls
betroffen. Die Larven durchziehen fressend das Splintholz. Die
Fraßgänge liegen unter der Holzoberfläche und enthalten kleine
Holzspäne mit holzfarbenen Kotwalzen. Rieselstellen aus
Schwindrissen und alten Fluglöchern weisen auf lebenden
Hausbockbefall hin.
Die Sanierung befallener Bereiche muss mit großer Sorgfalt
erfolgen. Zur Bekämpfung können Heißluftverfahren, eine
Hochfrequenzbehandlung oder eine Holzschutzmittelbehandlung zum
Einsatz kommen. Nach DIN 68800 Holzschutz ist die Bekämpfung
eines Lebendbefalls durch holzzerstörende Insekten vorgeschrieben,
wenn tragende und/oder aussteifende Bauteile davon betroffen sind.
Statt auf chemischen Holzschutz setzt man heute möglichst auf
vorbeugenden baulichen Holzschutz. Der Befall durch Hausbock ist
meldepflichtig.
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