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Haftscherfestigkeit

Unter der Haftscherfestigkeit, auch Anfangsscherfestigkeit genannt, versteht man die Verbundfestigkeit zwischen Mörtel und Stein bei einachsiger Scherbeanspruchung parallel zur Mörtelfuge ohne vertikale Auflast. Ist eine Auflast vorhanden spricht man von Scherfestigkeit. Sie bezeichnet die maximale Schubbelastung, mit der das Mauerwerk vor dem Abscheren belastet werden kann.

Wird die Haftscherfestigkeit erreicht, versagt der Verbund zwischen Stein und Mörtel. Maßgebliche Einflussfaktoren für die Größe der Haftscherfestigkeit sind neben der Zusammensetzung des Mauermörtels, die Fugendicke, die Oberflächenstruktur des Mauersteines bis hin zur Lochung bzw. dem Lochanteil, die Sauberkeit der Lagerfuge, die kapillare Wasseraufnahme der Steine sowie die Umgebungsbedingungen beim Erhärten des Mauerwerks.

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