Haftscherfestigkeit
Unter der Haftscherfestigkeit, auch Anfangsscherfestigkeit
genannt, versteht man die Verbundfestigkeit zwischen Mörtel
und Stein bei einachsiger Scherbeanspruchung parallel zur
Mörtelfuge ohne vertikale Auflast. Ist eine Auflast vorhanden
spricht man von Scherfestigkeit.
Sie bezeichnet die maximale Schubbelastung, mit der das Mauerwerk
vor dem Abscheren belastet werden kann.
Wird die Haftscherfestigkeit erreicht, versagt der Verbund zwischen
Stein und Mörtel. Maßgebliche Einflussfaktoren für die Größe der
Haftscherfestigkeit sind neben der Zusammensetzung des
Mauermörtels, die Fugendicke, die Oberflächenstruktur des
Mauersteines bis hin zur Lochung bzw. dem Lochanteil, die
Sauberkeit der Lagerfuge, die kapillare Wasseraufnahme der Steine
sowie die Umgebungsbedingungen beim Erhärten des
Mauerwerks.
Fachwissen zum Thema
KS-ORIGINAL GmbH
Entenfangweg 15
30419 Hannover
www.ks-original.de