_Flachdach
Harte Bedachung
Als harte Bedachung wird die Dachkonstruktion bezeichnet,
die nach ihrer Bauart und den verwendeten Bauprodukten
widerstandsfähig gegen Flugfeuer
und strahlende Wärme ist. Die Unterscheidung zwischen einer harten
und einer weichen
Bedachung ist demnach nur für den Brandschutz eines Gebäudes
relevant.
Als harte Bedachungen nach DIN 4102-4 Brandverhalten von
Baustoffen und Bauteilen; Zusammenstellung und Anwendung
klassifizierter Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile
gelten:
- Bedachung/ Dachdeckung aus natürlichen oder künstlichen Steinen
der Baustoffklasse A sowie aus Beton und Ziegeln.
- Bedachung mit der obersten Lage aus mindestens 0,5 mm dickem
Metallblech (z.B. auch Kernverbundelemente nach DIN 53290
Prüfung von Kernverbunden mit Deckschichten aus Blech). Dabei
darf das Blech sichtseitig auch kunststoffbeschichtet sein.
- Fachgerecht zweilagig verlegte Bedachungen auf tragenden
Konstruktionen gleich welcher Art, auch als Zwischenschichten aus
Wärmedämmstoffen, mindestens der Baustoffklasse B 2, mit
Bitumendachbahnen nach DIN 52128 Bitumendachbahnen mit
Rohfilzeinlage; Begriff, Bezeichnung, Anforderungen, nach
DIN 52130 Bitumen-Dachdichtungsbahnen - Begriffe,
Bezeichnungen, Anforderungen, und Bitumen-Schweißbahnen
nach DIN 52131 Bitumen-Schweißbahnen - Begriffe,
Bezeichnungen, Anforderungen sowie
Glasvlies-Bitumen-Dachbahnen nach DIN 52143
Glasvlies-Bitumendachbahnen; Begriffe, Bezeichnung,
Anforderungen.
- Beliebige Bedachungen mit vollständig bedeckender, mindestens 5
cm dicker Schüttung aus Kies 16/32 oder mit Bedeckung aus
mindestens 4 cm dicken Betonwerksteinplatten oder anderen
mineralischen Platten.
Quelle: Bau-Rat, Ratingen
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