Dubarry Offices in Toulouse
Dachterrasse als zusätzlicher Aufenthaltsraum
Das Dubarry-Projekt ist ein neues Büroensemble am westlichen Stadteingang der französischen Stadt Toulouse, unweit eines Autobahnkreuzes. Ein achtgeschossiges Hochhaus und ein sechsgeschossiger Riegel bilden gemeinsam einen etwa L-förmigen Grundriss am nordwestlichen Rand des Grundstücks. Der Gebäuderiegel lenkt mit geschwungenem Verlauf den Blick zur Passage zwischen den Baukörpern, wo sich die Eingänge befinden.
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Offene Büroetagen und Dachterrasse
Das Ensemble fasst einen Hofgarten und öffnet sich südlich zu
einer Fußgängerzone. Straßenseitig sind die Vorbereiche als
zweispuriger Übergangsraum ausgebildet, mit Fuß- und Radwegen,
Fahrradständern und Fußgängerverbindungen zu den angrenzenden
Grundstücken. Das Erdgeschoss ist weitgehend transparent
ausgebildet, mit diversen komfortablen Funktionen für die
Nutzer*innen. Die Grundrisse lassen maximal natürliches Licht ins
Gebäude und ermöglichen Einblick von außen. Die Büroetagen des
Achtgeschossers sind offen konzipiert und werden über ein zentrales
Treppenhaus und einen Aufzugsschacht erschlossen. Der Gebäuderiegel
ist als Dreibund organisiert: Die Büros orientieren sich nach
außen, ein Kernstrang beinhaltet Nebenfunktionen und Erschließung.
Beide Gebäudeteile verfügen über eine Dachterrasse als zusätzlichen
Aufenthaltsraum mit spektakulärem Blick in die Umgebung.
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Geschützter, gemeinsamer Innenhof
Jede Ebene verfügt über eigene Loggien, die vor zuviel Sonne geschützt sind und eine natürliche Belüftung gewährleisten. Der Innenhof ist ein geräumiger, friedlicher und vollständig gemeinsam nutzbarer Gemeinschaftsraum. Ein vertikales Fachwerk aus 25 cm breiten Metallprofilen bildet die Fassaden und ist überzogen mit einer Pulverbeschichtung in Tiefgrau. Die raumhohen Glaselemente sind mit außen liegenden Screens ausgestattet, die Blendung begrenzen und Wärmeschutz gewährleisten.
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Flachdach mit energieeffizientem Systemaufbau
Die Bürogebäude sind Teil des ökologischen Quartiers
Cartoucherie. Angestrebt wird die höchste Stufe der
Energieeffizienz im Rahmen der französischen Haute Qualité
Environnementale (HQE)-Zertifizierung. Das Dachsystem übernimmt in
Bezug auf Energieeffizienz und Komfort eine wichtige Funktion.
Oberhalb der Dampfsperre befindet sich eine 210 mm dicke,
leistungsstarke Dämmschicht (Wärmewiderstand R 5,90 m² k/w) und
eine weitere 80 mm starke Dämmschicht (R 2,05 m² k/w). Die Abdichtung
bilden flexible Elastomerbitumenbahnen. Eine 50 mm hohe Kieslage
vervollständigt den Dachaufbau und sichert die Langlebigkeit der
Abdichtung. In regelmäßigen Abständen sind technische
Installationen für die Wartung und Zugangssicherung positioniert.
Ankerpunkte sind an der 250 mm starken Betonplatte befestigt, mit
dem gleichen System abgedichtet und mit Metallabdeckungen
geschützt. Die Brüstung ist vertikal mit einer 80 mm starken
Dämmschicht (Wärmewiderstand R 2,05 m² k/w) ausgestattet und
oberseitig mit einer horizontalen Dämmung und einer
Aluminiumabdeckung versehen. Das Dach ist sorgfältig detailliert
wie eine fünfte Fassade; die Technikräume sind mit
Aluminiumlamellen verhüllt.
Bautafel
Architektur: TAA – Taillandier Architectes Associés, Toulouse
Bauherr/in: Carle Promotion
Fertigstellung: Gebäude A: August 2022; Gebäude B: November 2021
Standort: Ilot 1.2a ZAC de la Cartoucherie, Voie du TOEC, 31300 Toulouse
Bildnachweis: Roland Halbe
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