Schwerbeton
Beton mit einer Trockenrohdichte von mindestens 2.600 kg/m³ wird als Schwerbeton bezeichnet. Ausschlaggebend für die hohe Dichte, die bis zu 5.900 kg/m³ erreichen kann, sind die schweren natürlichen oder künstlichen Gesteinskörnungen. Zu Ersteren gehören beispielsweise Baryt (Schwerspat), Magnetit, Eisenerz und Hämatit mit Kornrohdichten von bis zu 4,9 kg/dm³. Künstliche Gesteinskörnungen mit Kornrohdichten von bis zu 7,5 kg/dm³ sind zum Beispiel Metallschlacken sowie Stahlsand oder -granulat.
Gallerie
Wegen seiner Verwendung im Reaktorbau, bei Röntgenanlagen und
als Strahlenschutz in Medizin und Forschung wird Schwerbeton auch
Strahlenschutz- oder Abschirmbeton genannt. Je dicker und
spezifisch dichter ein Beton ist, desto größer ist die
Schutzwirkung gegen radioaktive Strahlung. Aufbau und
Zusammensetzung unterliegen der DIN 25413 – Klassifikation von
Abschirmbetonen nach Elementanteilen; Abschirmung von
Neutronenstrahlung und der Güteüberwachung gemäß DIN 12620 –
Gesteinskörnungen für Beton.
Fachwissen zum Thema
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