Lichtdurchlässiger Beton
Lichtdurchlässiger Beton, auch Lichtbeton genannt, wird aus feinkörnigem Beton und Glasfasermatten hergestellt, die schichtweise in vorgefertigten Formen gegossen werden. Da der Anteil der Glasfasern mit 4% gering ist und diese zudem einen kleinen Durchmesser von 2 Mikrometer bis 2 Millimeter aufweisen, entspricht die Stabilität der von gewöhnlichem Beton. Je mehr optische Fasern eingefügt und je dichter sie gepackt werden, desto transparenter ist das Material. Die annähernd verlustfreie Lichtleitung durch die optischen Fasern ermöglicht es selbst bei größeren Wanddicken, Licht, Schattenwürfe oder sogar Farben zu sehen. Sein Erfinder ist der ungarische Architekt Áron Losonczi. Als Fensterersatz ist es jedoch nicht einsetzbar; dafür lässt das Material insgesamt zu wenig Licht passieren.
Gallerie
Mit einem lichtdurchlässigen Beton lassen sich Raumteiler, Trennwände, Treppenstufen oder Möbel herstellen, die trotz ihrer Massivität Tageslicht mit geringen Verlusten in das Rauminnere gelangen lassen. Selbst dicke Betonelemente erhalten durch ihre ungewohnte Transluzenz eine bemerkenswerte Leichtigkeit. Mittlerweile kann der transparente Beton auch als Fassadenelement eingesetzt werden, dann entstehen sowohl tagsüber als auch nachts ungewöhnliche Lichteffekte.
Ursprünglich stammt die Idee für diesen Baustoff von dem
ungarischen Architekten Aron Losonczi, der ihn bereits 2001
entwickelte, in geringen Mengen selbst herstellte und
Light Transmitting Concrete (Litracon) nannte. Mittlerweile
ist transparenter Beton in verschiedenen vorgefertigten Größen mit
Dicken zwischen 2,5 und 10 Zentimeter
erhältlich.
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