Dränbeton
Dränbeton ist ein haufwerksporiger Beton, der als Deckschicht zur Entwässerung und Lärmminderung im Straßenbau eingesetzt wird. Er besitzt eine Gesteinskörnung mit eng begrenzter Korngruppe, die vom Zementleim bzw. vom Feinmörtel nur umhüllt ist. Die Einzelkörner sind lediglich an den Kontaktstellen durch eine dünne Zementschicht miteinander verkittet, die Hohlräume dazwischen aber nicht aufgefüllt. Nach dem Erhärten weist der Dränbeton größere, untereinander verbundene Hohlräume auf (15 bis 20 Vol-%), durch die das Niederschlagswasser abfließen kann. In der Folge kann sich kein Oberflächenwasser auf der Straße ansammeln, was zu einer Verringering von Aquaplaning und Sprühnebel führt.
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Gleichzeitig sorgen die Hohlräume im Beton für eine deutliche Reduzierung des Verkehrslärms, der fast ausschließlich durch Reifenabrollgeräusche verursacht wird. Messungen des Geräuschpegels an fertigen Straßenabschnitten, die mit Dränbeton gebaut wurden, entsprachen den Werten an Straßen mit offenporigem Dränasphalt (OPA), wie er bislang üblicherweise verbaut wird. OPA muss jedoch aufgrund seiner begrenzten Lebensdauer häufig erneuert werden. Von dem neuen Dränbeton verspricht man sich eine deutlich längere Haltbarkeit. Diese lässt sich zudem durch Zugabe von Polymersuspensionen sowie von Mikrosilika noch erhöhen, wie Laborversuche zeigten. Gleichzeitig sorgen die Zusatzmittel für einen besseren Verbund zwischen Unterlage und Dränbeton.
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