Schiebetüren
Schiebetüren werden häufig verwendet, wenn zu wenig Platz für
eine Drehbewegung des Türblatts vorhanden ist. Sie können ein- oder
zweiflügelig konzipiert werden. Oft anzutreffen sind
Kombinationsformen einer Schiebetür, die sich im geöffneten Zustand
vor ein daneben liegendes, feststehendes Fensterteil schieben
lässt. Die Hebeschiebetür lässt sich kippen und schieben und ist so
ausgerichtet, dass ihre Beschläge in jeder Stellung arretiert
werden können.
In öffentlichen Gebäuden und an großen Objekten werden Schiebetüren
in Ganzglasbauweise gewählt und des Komforts wegen mit einer
Steuerung und Bewegungsmeldern versehen, die beim Herantreten einer
Person den/die Flügel öffnet und wieder schließt.
Gallerie
Schiebetüren sind an Laufschienen aufgehängt und am Boden an
einem Stift geführt, der in eine Nut an der Unterkante eingreift,
sie verschwinden beim Öffnen hinter oder vor einer Wand.
Raumhohe Schiebetüren lassen sich auch zu Raumteilern kombinieren.
Um ebene Flächen zu erhalten, werden am Stoß Basquilleverschlüsse
(Riegel, die einem Einsteckschloss ähnlich in den Stulp von
Standflügeln oder Schiebetürelementen eingelassen sind)
eingebaut.
Ist das Türblatt in schmale Segmente geteilt, die durch
Scharniere miteinander verbunden sind, so liegt eine Falttür vor,
die sich platzsparend in oder hinter der Türlaibung
zusammenschieben lässt.
Verschließt eine Schiebetür ein Gebäude nach außen, lautet die
Bezeichnung Schiebetor. Funktion und Beschläge bleiben im Prinzip
ähnlich denen der Tür.
Bildnachweis: Christian Gahl/Architekturbüro Busch + Junker