Brandschutzverglasungen
Großflächig verglaste Fassaden sorgen für lichtdurchflutete Räume und eine größere Transparenz im und am Gebäude. Ermöglicht werden sie durch moderne Funktionsgläser, die über einen guten Wärmeschutz verfügen. Gleichzeitig haben sich aber auch die Risiken bei Ausbruch eines Brandes deutlich erhöht.
Gallerie
Normales Glas weist eine geringe Temperaturwechselbeständigkeit
auf. Bei einseitiger Hitzeeinwirkung geht es in kürzester Zeit zu
Bruch, Feuer und Rauch können in die angrenzenden Räume
überspringen. Durch den Einsatz von Brandschutzverglasungen soll
dies über einen begrenzten Zeitraum hinweg verhindert werden. Dabei
müssen die geforderten Feuerwiderstandsklassen von der Verglasung,
dem Rahmen, der Dichtung, dem Verbund zum angrenzenden Bauteil und
diesem selbst erbracht werden. Alle Brandschutzsysteme bedürfen
einer bauaufsichtlichen Zulassung.
Bei Brandschutzgläsern unterscheidet man zwischen G- und
F-Verglasungen:
- G-Verglasungen sind Spezialverglasungen, die den
Durchtritt von Flammen und Rauchgasen wirksam verhindern, sodass
auf der dem Feuer abgekehrten Seite keine Flammen oder entzündbaren
Gase auftreten. Den Durchgang der Wärmestrahlung verhindern
G-Gläser jedoch nicht.
- Dies ist die vordringliche Aufgabe von F-Verglasungen, bei denen der Durchtritt von Wärmestrahlung für die angegebene Zeit verhindert werden kann (F30, F60, F90).
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