Schwingflügelbeschläge
Schwingflügel drehen um eine waagerechte Drehachse in Flügelmitte und schwenken i.d.R. unten auswärts bis zu 180°. Ihr Vorteil ist die günstige Zwei-Wege-Lüftung: verbrauchte Luft zieht oben ab, von unten kann frische Luft nachströmen. Die Abdichtung des Flügels gegenüber dem Blendrahmen besorgt ein Wechselfalz an den senkrechten Flügelkanten. An Beschlägen werden benötigt:
- Die beiden Drehlager mit regulierbarer, verschleißfester
Bremse, sie soll ein Durchschwenken des Flügels in jeder Stellung
verhindern.
- Der Griff für Einhandbedienung für die Rollzapfenverriegelungen unten, bei größeren Flügelformaten auch für die Zentralverriegelungen an der waagerechten Flügeloberkante; dazu ist aber ein umlaufendes Band bzw. ein Höhen- und Breitengestänge mit Eckumlenkungen - im Flügelrahmen eingelassen - notwendig.
Zusätzlich zu diesen Funktionsbeschlägen sollten vorhanden sein:
- Ein Griff mit einrastbaren Nocken am Blendrahmen zur
Spaltlüftung,
- eine Falzschere zur Öffnungsbegrenzung und
- eine Putzverriegelung zur Fixierung des Flügels in der 180° Schwingstellung.
Schwingfügelbeschläge werden von Herstellern bis 170 kg Flügelgewicht angeboten, allerdings empfiehlt sich bei großen Flügellasten eine Betätigung über elektrische Öffner.
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