Glasherstellverfahren
Die Technik der Glasherstellung ist uns aus dem Römischen Reich bekannt, erste verglaste Wandöffnungen kennen wir seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. Durch unterschiedliche Herstellungsverfahren (Mundblas- und Gusstischverfahren, Floatglas-Verfahren, Walzverfahren) werden heute verschiedene Oberflächen und Güteklassen geschaffen. Zu den ältesten Herstellungsverfahren für Glas zählen das Mundblas- und das Gusstischverfahren. Dabei sind die Herstellungsgrößen durch das Verfahren begrenzt. Heute üblich sind das Floatglas- und das Walzglasverfahren:
- Beim Floatglasverfahren wird die Glasschmelze in einem
endlosen Glasband über ein flüssiges Zinnbad geführt und richtet
sich dort spannungsfrei und völlig eben aus. Nach der Abkühlung und
dem Zuschnitt können die Glasscheiben weiter verarbeitet werden.
- Im Walzverfahren werden ornamentierte und oft undurchsichtige Glasscheiben hergestellt. Hier wird die Glasschmelze durch ein oder mehrere hintereinander liegende Walzenpaare geformt. Im Handel bezeichnet man diese Produkte oft als Gussglas oder Rohgussglas.
Je nach Zusammensetzung der verwendeten Grundstoffe Quarzsand, Kalk
und Soda (Kieselsäure, Borsäure und verschiedene Metalloxide)
erhält man unterschiedliche Glasarten.
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