Holz-Beton-Hochhaus mit Doppelhautfassade
Closed-Cavity-Fassade aus recyceltem Aluminium
In Rotkreuz im schweizerischen Kanton Zug wurde das Suurstoffi-Areal, ein zehn Hektar großes Industrieareal nahe des Bahnhofs, zum Campus der Hochschule Luzern umgebaut. Das markanteste Gebäude des Campus ist ein fünfzehngeschossiges, 60 Meter hohes Hochhaus, das den bislang höchsten Holz-Beton-Hybridbau der Schweiz darstellt. Beim Bau wurde das Holz durch den Gewichtsdruck gestaucht und verdichtet, und so in seine finale Form gebracht. Dadurch konnte der Holz-Betonkern ohne Sorge um Spannungen infolge von Holzbewegungen mit einer Fassade mit Aluminium-Unterkonstruktion versehen werden. Zum Einsatz kam recyceltes Aluminium, wodurch der Primärenergiebedarf reduziert wurde.
Gallerie
Die Fassadenlösung der Aepli-Metallbau soll einen Beitrag zum Energieziel eines komplett CO2-freien Quartiers leisten. Die verwendete Fassade des Aepliair-Control-Fassade (AAC) ist eine geschlossene Doppelhautfassade (Closed Cavity). Das heißt, der Raum zwischen äußerer Prallscheibe und innerem Isolierglas wird permanent über ein Leitungssystem mit getrockneter und gereinigter Luft gefüllt. Der geschlossene Zwischenraum erübrigt zudem eine Reinigung der Innenseiten der Gläser, und auch der hier befindliche Sonnenschutz ist keinen Verschmutzungen ausgesetzt.
Der Entwurf für das Baufeld 1 mit dem Holz-Beton-Hochhausturm stammt von Manetsch Meyer Architekten in Zürich und dem Büro Konstrukt in Luzern, die Fassadenplanung von der gkp Fassadentechnik in Aadorf.
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