Sonnenschutz für alle Wetterlagen
Lamellenbehang aus Edelstahl
Sonne, Wind und Regen bilden ein Dreigespann der Naturkräfte,
die auf außen liegenden Sonnenschutz einwirken. Denn
Sonnenschutzelemente halten nicht nur Hitze ab, sie müssen auch
Winden standhalten und dürfen über die Jahre nicht von schlechten
Wetterlagen beeinträchtigt werden oder korrodieren. Für hohe
Gebäude und windreiche Regionen eignet sich besonders der
Edelstahlbehang s_enn von MHZ – er zeichnet sich durch seine
windstabilen Eigenschaften aus. Das zeigt etwa die Fassade des
Upper West in Berlin (Abb. 1 und 2).
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Windlasten gehören zu den veränderlichen Einwirkungen auf Bauwerke oder Bauteile und ergeben sich aus der Druckverteilung um ein Bauwerk, das einer Windströmung ausgesetzt ist. Umso höher ein Gebäude ist, desto größer ist die einwirkende Windlast. Im Allgemeinen wirkt sie als Flächenlast senkrecht zur Angriffsfläche und setzt sich aus Druck- und Sogwirkungen zusammen – auch beim Bauwerk gibt es eine Luv- und eine Leeseite. Wie auch immer das Gebäude im Wind steht, die Sonnenschutzelemente dürfen sich weder aufblähen, noch klappern oder – im Seglerjargon – zu killen beginnen.
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Das Kernstück von s_enn ist das Behangprofil, das von MHZ
gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE
in Freiburg entwickelt wurde. Es besteht aus schlanken
rollgeformten Edelstahllamellen, die den Energieeintrag durch die
Sonne um bis zu 85 % reduzieren können und so als passiver
Wärmeschutz die Kühllast des Gebäudes verringern kann. Die 5 mm
hohen, rollgeformten Edelstahl-Mikroprofile sind so ausgebildet und
angeordnet, dass sie direkte Strahlen reflektieren, sobald die
Sonne mehr als 21° über dem Horizont steht. In Verbindung mit einer
Verglasung mit einem Energiedurchlassgrad von g=0,36 lässt sich ein
Gesamtenergiedurchlassgrad von gtot=0,05
erzielen.
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Anders als herkömmliche Rollläden ermöglichen die Metalllamellen
eine ungehinderte Durchsicht von innen nach außen und gewährleisten
eine ausreichende Versorgung mit Tageslicht in
den Innenräumen. Zudem sind die Lamellenbehänge leicht, da
Edelstahlhohlprofile verwendet werden, die das Gewicht um 75 %
gegenüber Vollmaterial reduzieren. Aufgrund des Materials und der
spezifischen Profilanordnung ist das Behangsystem nicht nur
besonders robust und stabil, es ist auch korrosions- und
temperaturbeständig, nichtrostend, langlebig, hat einen sehr guten
Selbstreinigungseffekt und kann recycelt werden.
Die Recyclingfähigkeit der Metallbehänge wurde kürzlich im Rahmen eines wissenschaftlichen Workshops an der TU Delft untersucht. Im Fokus der Veranstaltung stand, sowohl neue ökologische als auch wirtschaftliche Wiederaufbereitungswege zu suchen, welche die Entsorgung von Produkten verhindern. Das Ergebnis: Der Behang aus Edelstahl lässt sich besonders gut und wieder – ohne Abfall zu erzeugen – in den Materialkreislauf rückführen.
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