Lochblech-Fassade für Schweizer Produktionsgebäude
Individuell abgekantete Module
Lochbleche eignen sich hervorragend als Sonnenschutzelemente an Fassaden und bieten einen großen Gestaltungsspielraum. Nicht nur Größe und Form der Löcher sind variabel, auch die Materialoberflächen lassen sich mit verschiedenen Techniken bearbeiten. Das Blech kann relativ schnell und preiswert in alle möglichen Formen gebracht werden, zum Beispiel durch Kantung. Zu welch raffiniertem Ergebnis diese simple Technik führen kann hat das schweizer Architekturbüro Serge Grard am neuen Produktionsgebäude des Edelmetall-Anbieters Metalor demonstriert. Für die Fassade des Neubaus in La Tène im Kanton Neuchâtel, kamen zwei Millimeter starke Aluminium-Lochbleche der Firma Schäfer Lochbleche zum Einsatz.
Gallerie
Das langgestreckte Grundstück ermöglichte die Zusammenfassung
aller Schweizer Produktionsstätten des Unternehmens an einem
einzigen Standort. Mit dem neuen Bau namens Latenor – ein
Zusammenschluss von La Tène und Metalor – hat das Unternehmen seine
Produktionsstätte um 40 Prozent vergrößert. Die Erweiterung
beherbergt Verwaltungsbüros, Labore und Lagerflächen.
Prägend für den Bau sind semitransparente Brüstungsfelder mit einem nach Zufallsprinzip generierten, vertikalen Streifenmuster. Mit nur zwei verschiedenen Modulen erzeugt der Architekt ein Spiel auf der Fassade, bei dem das repetitive Muster kaum wahrgenommen wird. Aus insgesamt 2.000 Quadratmeter flachen Lochblechen wurden 490 Module computergesteuert abgekantet und nachträglich farblos eloxiert. Erste Muster mit konventioneller Kanttechnik aus Standardlochblechen halfen dem Architekten, die richtigen Proportionen zu finden und den Bauherren vom Konzept zu überzeugen. Um eine hochwertige Oberflächenqualität sicherzustellen, verhinderte eine ab Werk aufgebrachte Schutzfolie Kratzspuren in den verschiedenen Verarbeitungs- und Logistikprozessen.
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