Silbrig-schwarz schimmernde Holzbretter für die Fassade
Verwendung alter Handwerksmethoden für den Holzschutz
Sich mit Materialien zu beschäftigen, sie zu erforschen und weiterzuentwickeln gehört zu den spannendsten Tätigkeitsfeldern in der Architektur. Das ist wohl auch der Grund, warum das Wiener Architekturbüro Schuberth und Schuberth zusammen mit dem Oberflächenspezialisten Josef Landauf (von Lavisio) das Produkt Seidenholz entwickelte. Das silbrig-schwarz schimmernde Material verfügt über die stark texturierte Oberfläche von verkohltem Holz und erzeugt eine ungewöhnlich haptische Wirkung an Fassaden, in Innenräumen und an Möbeln.
Gallerie
Die Herstellung der Oberflächen erfolgt durch eine alte, auf heutige Anforderungen angepasste Handwerksmethode des Holzschutzes: Durch flächiges Ankohlen des Materials werden die Holzzellen verdichtet und dadurch gegen Schädlinge, Schimmelpilze, Wasser und Verwitterung geschützt. Dabei sehen nicht alle Oberflächen gleich aus: Sie variieren mit der Holzart und zeigen je nach Versiegelung (metallisierende Effekte in Silber und Gold) verschiedenen Farbnuancen.
Das Produkt ist als Seidenbrett oder -platte erhältlich, wobei
sich Letztere nur für den Einsatz in Innenräumen eignet. Als
Holzarten stehen Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche, und Zeder zur
Auswahl, die Verwendungsmöglichkeiten von Eiche werden derzeit
untersucht. An den Fassaden eines Sommerhauses haben die
Architekten den Werkstoff bereits eingesetzt, der mit dem Red Dot
Award 2014 ausgezeichnet wurde.
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