LichtBlick-Firmenzentrale in Hamburg
Schwarze Stahltreppe mit hellen Holzstufen
Im Oktober 2022 bezog der Energieversorger LichtBlick seinen neuen Hauptsitz in der Hamburger Innenstadt. Die fünf angemieteten Geschosse verfügen über insgesamt 8.000 Quadratmeter Bürofläche und befinden sich in einem Geschäftshaus im Münzviertel, zwischen Hauptbahnhof und Hafencity. Gestaltet wurden die Räume von dem ortsansässigen Unternehmen Apoprojekt.
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Viele Nutzungen unter einem Dach
Die neue Firmenzentrale bietet nicht nur 200 Mitarbeitenden des
Unternehmens Platz zum Arbeiten, sondern beherbergt darüber hinaus
auch ein hauseigenes Café, eine Afterwork-Lounge und ein
Fitnessstudio samt Yoga- und Massage-Raum. Bei gutem Wetter können
die Mitarbeitenden ihre Pausen auf der 165 Quadratmeter großen,
möblierten Dachterrasse verbringen.
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Raum für flexible Arbeitsmodelle
Das gelebte Arbeitsmodell des Stromanbieters besteht zu einem
großen Teil aus mobilem Arbeiten. Deshalb wurden nicht für alle der
400 Mitarbeitenden feste Arbeitsplätze eingeplant. Die Büroräume
sind vielmehr eine Ergänzung zum mobilen Arbeiten und sollen von
den einzelnen Abteilungen nach Bedarf genutzt werden können. Auch
wurde auf eine feste Zuteilung der Arbeitsplätze verzichtet.
Stattdessen gibt es flexible Arbeitsplätze in offenen
Bürolandschaften, die nach dem Desk-Sharing-Modell über ein
digitales Buchungssystem reserviert werden können. Dieses Modell
soll nebenbei den Austausch zwischen den Abteilungen
fördern.
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Dschungel im Kleinformat
Für ein angenehmes Raumklima sorgen die zahlreichen
Zimmerpflanzen, die in allen Geschossen der Zentrale zu finden
sind. Insgesamt 1.600 Pflanzen bevölkern die Bürolandschaften. Im
Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss setzten die Planenden auf
eindrucksvolle Vertikalbegrünungen, während sie im Foyer zwei, drei
Meter hohe Feigenbäume platzierten. Auch die Dachterrasse wurde
bepflanzt. Hier wachsen 36 verschiedene Arten, darunter Gräser,
Kiefern und Lavendel.
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Skulpturale Wangentreppe
Eines der Highlights in der neuen Firmenzentrale ist die skulpturale, gleichmäßig gewendelte Wangentreppe. Der Durchmesser der Außenwange beträgt 370 Zentimeter, während die Innenwange einen Durchmesser von 90 Zentimetern hat. Die nutzbare Laufbreite misst 140 Zentimeter. Bei der Trittstufenkonstruktion handelt es sich um ein Faltwerk aus fünf bis acht Millimeter starkem Stahlblech. 24 Steigungen führen von einem Geschoss ins andere. Als Stufenbelag wurde helles Eichenholz gewählt – ein Kontrast zum schwarzen Metall. Der Handlauf mit unterseitiger Lichtvoute greift das Material des Stufenbelags auf.
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Als Absturzsicherung dienen 137 bis 147 Zentimeter hohe Wangen, deren Stärke je nach statischen Erfordernissen 10 bis 15 Millimeter beträgt. Für eine ebenmäßige Optik sorgt eine statisch tragende, glatte Untersichtverkleidung aus Stahlblech. Diese wurde dem Treppenlauf entsprechend exakt geformt und oberflächenbündig zwischen die Wangen geschweißt. Zur Vermeidung von Rissbildung verzichtete man auf eine Verkleidung mit Gipskartonplatten, eine ganzflächige Verspachtelung und eine Acrylverfugung.
Bautafel
Architektur: apoprojekt, Hamburg
Projektbeteiligte: METALLART Treppen, Salach (Treppenplanung und -ausführung)
Bauherr*in: LichtBlick, Hamburg
Standort: Klostertor 1, 20097 Hamburg
Fertigstellung: 2022
Bildnachweis: Jochen Stüber für apoprojekt, Hamburg; LichtBlick SE, Hamburg (Fotos); apoprojekt, Hamburg (Pläne)
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