Die Vielfalt keramischer Fassadenbekleidungen ist groß. Platten
und Fliesen kommen lassen sich in unterschiedlichsten Formen und
Formaten herstellen und können bei einer ganzen Reihe von
Fassadenaufbauten als abschließende, wetterschützende Schicht
dienen. Sogar einschalige können Konstruktionen ausgebildet
werden.
Gallerie
Die nach dem Kaufhaus benannte Hortenkachel wurde um 1961 von Helmut Rhode entworfen, hier am heutigen Galeria Kaufhof in Osnabrück
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
01|10
Einteilung keramischer Erzeugnisse
Bild: Baunetz, Berlin
02|10
Angemörtelte Fassadenfliesen, hier an der Karl-Marx-Allee in Berlin, werden heute nur noch sehr selten ausgeführt.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
03|10
Keramiklamellen am Clay Museum im dänischen Middlefart
Bild: Julia Blöser, Berlin
04|10
Mit farbigen Azulejos verkleidete Fassaden in Braga, Portugal
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
05|10
Farbig glasierte Verblender in den Hackeschen Höfen Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
06|10
Keramikfassade am Freizeitzentrum in Viana do Castelo
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
07|10
Blaue Keramikfliesen auf WDVS an der St. John Evangelist Kirche in Zagreb
Bild: Agrob Buchtal, Schwarzenfeld
08|10
Keramikplatten können beispielsweise mit Agraffen verdeckt befestigt werden.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
09|10
Keramikfassade am Potsdamer Platz in Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
10|10
Ausgangsmaterialien und Herstellung
Keramische Werkstoffe für Fassaden bestehen aus
tonmineralhaltigen Stoffen wie Feldspat, Schamott, Ton u.a. und
Wasser. Sie werden bei etwa 1.200°C gebrannt und haben eine
niedrige Wasseraufnahme von unter 3%. Die Scherben sind sehr dicht,
kaum saugend und frostbeständig. In Fassaden wird Keramik als
Grobkeramik (unter anderem keramische Spaltplatten und
Ziegelplatten) und als Feinkeramik (zum Beispiel unglasierte oder
glasierte Steinzeugfliesen) eingesetzt. Das Material wird trocken
oder stranggepresst hergestellt und gilt als nicht brennbar.
Gallerie
Die nach dem Kaufhaus benannte Hortenkachel wurde um 1961 von Helmut Rhode entworfen, hier am heutigen Galeria Kaufhof in Osnabrück
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
01|10
Einteilung keramischer Erzeugnisse
Bild: Baunetz, Berlin
02|10
Angemörtelte Fassadenfliesen, hier an der Karl-Marx-Allee in Berlin, werden heute nur noch sehr selten ausgeführt.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
03|10
Keramiklamellen am Clay Museum im dänischen Middlefart
Bild: Julia Blöser, Berlin
04|10
Mit farbigen Azulejos verkleidete Fassaden in Braga, Portugal
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
05|10
Farbig glasierte Verblender in den Hackeschen Höfen Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
06|10
Keramikfassade am Freizeitzentrum in Viana do Castelo
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
07|10
Blaue Keramikfliesen auf WDVS an der St. John Evangelist Kirche in Zagreb
Bild: Agrob Buchtal, Schwarzenfeld
08|10
Keramikplatten können beispielsweise mit Agraffen verdeckt befestigt werden.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
09|10
Keramikfassade am Potsdamer Platz in Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
10|10
Konstruktionsarten
Keramische Fassaden lassen sich auf vier Arten ausführen, wobei
die Platten oder Fliesen stets die nichttragende Wetterschale
bilden. Die Wahl der Ausführung ist von verschiedenen Faktoren
abhängig: Dazu zählen einerseits ästhetische Vorlieben, ökonomische
Aspekte und Fragen der Reparatur und Wiederverwendung. Andererseits
müssen die baulichen Gegebenheiten, die Funktion des Gebäudes, die
Ausrichtung und Lage sowie Wind- und Niederschlagslasten
berücksichtigt werden. Da keramische Fliesen und Platten recht
starr sind, ist es zudem sehr wichtig, auf Bewegungsfugen zu
achten. Diese helfen, thermische Veränderungen der miteinander
verbundenen Baumaterialien, Setzungen des Bauwerks sowie sich
übertragende Bewegungen im Straßenraum auszugleichen.
Die nach dem Kaufhaus benannte Hortenkachel wurde um 1961 von Helmut Rhode entworfen, hier am heutigen Galeria Kaufhof in Osnabrück
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
01|10
Einteilung keramischer Erzeugnisse
Bild: Baunetz, Berlin
02|10
Angemörtelte Fassadenfliesen, hier an der Karl-Marx-Allee in Berlin, werden heute nur noch sehr selten ausgeführt.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
03|10
Keramiklamellen am Clay Museum im dänischen Middlefart
Bild: Julia Blöser, Berlin
04|10
Mit farbigen Azulejos verkleidete Fassaden in Braga, Portugal
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
05|10
Farbig glasierte Verblender in den Hackeschen Höfen Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
06|10
Keramikfassade am Freizeitzentrum in Viana do Castelo
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
07|10
Blaue Keramikfliesen auf WDVS an der St. John Evangelist Kirche in Zagreb
Bild: Agrob Buchtal, Schwarzenfeld
08|10
Keramikplatten können beispielsweise mit Agraffen verdeckt befestigt werden.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
09|10
Keramikfassade am Potsdamer Platz in Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
10|10
Klinkerfassaden
Fliesen, Klinker und Riemchen kommen bei
Wärmedämmverbundsystemen und bei hinterlüfteten Konstruktionen vor.
Beim WDVS werden die Keramikelemente angemörtelt und sind dadurch
vollflächig mit den darunterliegenden Schichten verbunden, die sich
entsprechend schwer wieder trennen lassen. Bei hinterlüfteten
Fassaden befindet sich die Bekleidung nicht direkt auf der Dämm-
oder Tragschicht, sondern ist auf eine Unterkonstruktion montiert. Auch hier sind die
einzelnen Elemente über den Mörtel miteinander verbunden, wodurch
Reparatur und Wiederverwendung einzelner Teile erschwert
werden.
Ankerstäbe verbinden die beiden Fassadenschichten und sorgen für
Stabilität gegen Windlasten. Wegen des hohen Eigengewichts der
Verblendmauern werden die daraus entstehenden Lasten meist
geschossweise in die Decken eingeleitet. Bei Öffnungen geschieht
das über die Stürze. Zusätzlich muss auf die Ausbildung von
Dehnungs- bzw. Bewegungsfugen geachtet werden, insbesondere bei
höheren Gebäuden. Oft befinden sich horizontale Fugen pro Geschoss
oder alle zwei Geschosse direkt unter der Schicht der statischen
Verankerung befinden. Offene, vertikale Fugen sorgen für die
Hinterlüftung der Fassade.
Gallerie
Die nach dem Kaufhaus benannte Hortenkachel wurde um 1961 von Helmut Rhode entworfen, hier am heutigen Galeria Kaufhof in Osnabrück
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
01|10
Einteilung keramischer Erzeugnisse
Bild: Baunetz, Berlin
02|10
Angemörtelte Fassadenfliesen, hier an der Karl-Marx-Allee in Berlin, werden heute nur noch sehr selten ausgeführt.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
03|10
Keramiklamellen am Clay Museum im dänischen Middlefart
Bild: Julia Blöser, Berlin
04|10
Mit farbigen Azulejos verkleidete Fassaden in Braga, Portugal
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
05|10
Farbig glasierte Verblender in den Hackeschen Höfen Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
06|10
Keramikfassade am Freizeitzentrum in Viana do Castelo
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
07|10
Blaue Keramikfliesen auf WDVS an der St. John Evangelist Kirche in Zagreb
Bild: Agrob Buchtal, Schwarzenfeld
08|10
Keramikplatten können beispielsweise mit Agraffen verdeckt befestigt werden.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
09|10
Keramikfassade am Potsdamer Platz in Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
10|10
Keramikplattenfassade
Keramikplatten werden als Bekleidung für Wärmedämmverbundsysteme
(WDVS) oder vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) genutzt.
Häufig verwendete Standardgrößen sind 0,60 x 0,60 m, 1,20 x 1,20 m
oder 0,60 x 1,20 m. Beim VHS sind die Platten an definierten
Punkten auf einer einer Unterkonstruktion montiert, sichtbar oder
verdeckt mit Schrauben, Nieten, speziellen Einhangprofilen oder
Hinterschnittankern. Die Befestigung ist auch
ausschlaggebend dafür, wie gut sich die Platten später ausbauen
bzw. austauschen lassen.
Die Unterkonstruktion besteht in der Regel aus Grund- und
Konterlattung, die mittels Konsolen auf der Tragstruktur befestigt
ist. Über dieses System werden alles Lasten aus der VHF abgeleitet.
Da die oft metallischen Befestigungspunkte dabei auch die Dämmebene
durchdringen, bilden sich Wärmebrücken, die sich wiederum durch den
Einsatz von zum Beispiel Kunststoff-Isolatoren vermindern lassen.
Da sich die einzelnen Platten durch die Art der Befestigung frei
Ausdehnen und eingeschränkt bewegen können, sind wenige weitere
Fugen notwendig. Wichtig ist, dass die Feuchtigkeit aus der
Hinterlüftungsebene gelangen kann, etwa über normkonform
dimensionierte Be- und Entlüftungsquerschnitte.
Gallerie
Die nach dem Kaufhaus benannte Hortenkachel wurde um 1961 von Helmut Rhode entworfen, hier am heutigen Galeria Kaufhof in Osnabrück
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
01|10
Einteilung keramischer Erzeugnisse
Bild: Baunetz, Berlin
02|10
Angemörtelte Fassadenfliesen, hier an der Karl-Marx-Allee in Berlin, werden heute nur noch sehr selten ausgeführt.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
03|10
Keramiklamellen am Clay Museum im dänischen Middlefart
Bild: Julia Blöser, Berlin
04|10
Mit farbigen Azulejos verkleidete Fassaden in Braga, Portugal
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
05|10
Farbig glasierte Verblender in den Hackeschen Höfen Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
06|10
Keramikfassade am Freizeitzentrum in Viana do Castelo
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
07|10
Blaue Keramikfliesen auf WDVS an der St. John Evangelist Kirche in Zagreb
Bild: Agrob Buchtal, Schwarzenfeld
08|10
Keramikplatten können beispielsweise mit Agraffen verdeckt befestigt werden.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
09|10
Keramikfassade am Potsdamer Platz in Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
10|10
Terracotta
Ein besonderer keramischer Werkstoff ist Terracotta,
ein Material aus gebranntem Ton. An Fassaden ist Terracotta etwa in
Form von stranggepressten Profilplatten oder Ziegeln zu sehen.
Profilplatten werden mit und ohne Hohlkammern hergestellt. Je nach
Gestaltungswunsch und Anforderungen messen sie 20 bis 60 cm in der
Höhe und 40 bis 140 cm in der Länge. Die auf Holz- bzw.
Aluminiumunterkonstruktionen befestigten Terracotta-Profile werden
in verschiedenen Oberflächenqualitäten, wie z.B. glasiert,
geschliffen, gerillt oder patiniert ausgeführt. Lochsteine aus
Terracotta kommen beispielsweise in mediterranen und tropischen
Klimazonen vor. Sie erfüllen hier die Funktion eines
Lüftungsgitters und bieten durch die Tiefe der Löcher zugleich
einen Sichtschutz.
Ausführliche Informationen zu keramischen Werkstoffen gibt es im
Baunetz Wissen Fliesen und Platten (siehe Surftipps).
Fachwissen zum Thema
Vorgehängte, hinterlüftete Fassade aus Titanzinkblech am Jüdischen Museum, Berlin (Beispiel leichte Bekleidungselemente)
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Fassadenelemente
Bekleidungselemente
Aus den verschiedensten Materialien gefertigt, schuppen- oder tafelförmig angebracht, eben oder profiliert, leicht oder schwer, klein- oder großformatig.
Hinterlüftete Aluminiumverkleidung des Bauhaus Baumarkts am Kurfürstendamm in Berlin, Architektur: Müller Reimann Architekten, Berlin
Bild: Michaela Boguhn, Berlin
Fassadenelemente
Funktionsaufbau hinterlüfteter Fassaden
Viele Architekturschaffende schwören auf vorgehänge hinterlüftete Fassaden, da sie zu den energetisch wirksamsten Gebäudehüllen gehört.
VHF am Baustofflabor der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur
Bild: Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur
Fassadenarten
Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF)
Eine Hülle für Industrie- und Bürobauten, aber auch für den Wohnungsbau - Grund sind neben den guten Möglichkeiten zur Wartung die bauphysikalischen Eigenschaften von VHF.
Inkunabel der Architekturgeschichte: Das Bauhaus in Dessau mit Vorhangfassade, Architektur Walter Gropius, Baujahr 1926
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Fassadenarten
Vorhangfassaden
Die eng mit dem Namen Walter Gropius verbundene Fassadenart stellt eine leichte, nichttragende Außenwand dar, die in einem Bauteil Innenraum- von Außenklima über mehrere Geschosse hinweg trennt.
Die nach dem Kaufhaus benannte Hortenkachel wurde um 1961 von Helmut Rhode entworfen, hier am heutigen Galeria Kaufhof in Osnabrück
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Von kleinteilig bis großformatig – die Vielfalt keramischer Bekleidungen ist groß. Die Eigenschaften des Ausgangsmaterials wirken sich unmittelbar auf die Wahl der Fassadenkonstruktion aus.
Aluminium
Aluminiumrauten als Fassadenverkleidung beim Tower Horw. Architektur: Tilla Theus und Partner, Zürich
Bild: PREFA I Croce & Wir
Aufgrund des geringen Gewichts, der guten Korrosionsbeständigkeit und der guten Weiterverarbeitbarkeit findet Aluminium zahlreiche Anwendungen im Fassadenbau.
Aluminium: Oberflächenbehandlung
Eloxiertes Edelstahlgewebe am Hauptsitz der FIFA in Zürich, Architekten: Tilla Theus und Partner, Zürich
Bild: FIFA Francesca Giovanelli, Weiningen
Anodisieren (Eloxieren) Um die Oberfläche von Aluminiumlegierungen mit einer Schutzschicht zu versehen, wird sie anodisiert, d.h....
Beton
Sichtbeton und Glas prägen das Bundeskanzleramt in Berlin, Architekten: Axel Schultes und Charlotte Frank
Bild: Baunetz (yk), Berlin
Beton besteht aus Bindemitteln, Gesteinskörnungen und Wasser sowie Betonzusätzen, unterschieden in Zusatzmittel und Zusatzstoffe....
Betonoberflächen
Den Oberflächeneffekt erzielten hier in die Schalung eingelegte Bambusrohre.
Bild: Baunetz (yk), Berlin
Die Möglichkeiten der Oberflächengestaltung des Betons sind vielfältig. Das gilt sowohl für Ortbeton als auch für Fassaden aus großflächigen Betonfertigteilen.
Faserzement
Fassadentafeln aus Faserzement am Star Inn Hotel am Hauptbahnhof Wien
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte der Österreicher Ludwig Hatschek faserarmierte Zementprodukte, die zu 90% aus Zement und zu...
Feuerverzinkter Stahl
Feuerverzinkte Fassade der Wohnhäuser „De gamlas vänner“ in Enskede, Architekten: Joliark, Stockholm
Bild: Holger Ellgaard CC BY-SA 3.0
Der genormte Werkstoff eignet sich aufgrund seiner Stabilität und Witterungsbeständigkeit für die Unterkonstruktion, Befestigung und Bekleidung von vorgehängten Fassaden.
Feuerverzinkter, beschichteter Stahl
Farbiger Korrosionsschutz für Tragwerk und Bekleidung einer Busstation in Nördlingen (Architekten: Morpho-Logic, München)
Bild: Morpho-Logic, München
Gegen Korrosion lässt sich Stahl lang anhaltend durch Feuerverzinken schützen. Deshalb wurde das Material auch vor einiger Zeit in...
Glas
Isolierverglasungen in verschiedenen Ausführungen Hauptbahnhof Berlin, Architekten: von Gerkan, Marg und Partner Architekten (gmp)
Bild: Baunetz (yk), Berlin
Glas ist ein Schmelzprodukt aus Quarzsand, Natron und Kalk sowie weiteren Stoffen, die sowohl die Färbung als auch die besonderen...
Hochdrucklaminatplatten (HPL)
Bild: Parklex, Navarra/E
Hinterlüftete Fassaden bieten aufgrund ihrer Konstruktionsart große Freiheiten bei der Wahl der Bekleidung. Unterschiedliche...
Holz
Holzhäuser in Dänemark
Bild: Baunetz (us), Berlin
Der Werkstoff Holz wird in Fassaden auf verschiedenste Weise verwendet. Aufgrund seiner konstruktiven und bauphysikalischen...
Holz: Konstruktiver Holzschutz
Große Querschnitte werden geteilt und durchlüftet, um Rissbildungen vorzubeugen
Bild: Max Ernst, Detmold
Holz zählt zu den ältesten uns bekannten Baustoffen. Als Fassadenmaterial wird es vor allem wegen seiner Nachhaltigkeit und guten...
Holz: Oberflächenbehandlung
Holzpavillon aus unbehandelten Fünfschichtholzplatten, Architekten: Frei + Saarinen, Zürich/CH
Bild: Stefan Wülser, Frei + Saarinen Architekten, Zürich/CH
Werden Holzwerkstoffe als Fassadenmaterial verwendet, sind sie der natürlichen Witterung ausgesetzt. Je nach geografischer Lage,...
Kunststoffe
Vorgespannte Kissen aus ETFE-Folie umhüllen die Allianz Arena in München. Architekten: Herzog & de Meuron, Basel
Bild: Allianz Arena/B. Ducke
Für Fassadenbekleidungen und -ausfachungen werden Kunststoffe wie Acrylglas, Polycarbonat (PC), Polyvinylchlorid (PVC), Polyethylenterephthalat (PET-A), und Ethylen-Tetrafluorethylen (ETFE) eingesetzt.
Lehm
Je nach Art des Lehms, Bautechnik und konstruktivem Witterungsschutz sind unterschiedliche Fassadenerscheinungen möglich. Bei unverputztem Wellerlehm, wie hier im Bild zu sehen, ist die Stroharmierung gut zu sehen.
Bild: Julia Blöser, Berlin
In vielen Teilen der Welt ist Lehm im Boden zu finden. Wird er als Baumaterial verwendet, gibt es einiges zu beachten.
Metalle
Goldfarben eloxiertes Aluminium am Berliner Axel-Springer-Hochhaus (1965), Architekten Melchiorre Bega, Gino Franzi, Franz Heinrich Sobotka und Gustav Müller
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Zahlreiche Legierungen, Bekleidungsarten und Oberflächenbehandlungen: Metalle gehören zu den vielseitigsten Fassadenmaterialien.
Naturwerkstein
Fassade aus Kalkstein am Ritz Carlton Hotel in Berlin, Architekten: Hilmer & Sattler und Albrecht
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Durch die unterschiedlichen geologischen Beschaffenheiten der jeweiligen Herkunftsorte existiert eine enorme Bandbreite an...
Putz
Das Putzen ist eine schon lange angewandte Technik. Mit einer Schicht aus feinem Mörtel sollen Außenwände insbesondere vor Feuchtigkeit geschützt werden.
Bild: Maximilian Ludwig, Berlin
Der in vielfältigen Zusammensetzungen und Verarbeitungstechniken herstellbare Mörtel ist nicht nur dekorativ, sondern schützt Außenwände vor Witterungseinflüssen.
Stahl, Edelstahl, Cortenstahl
Eine der frühesten Vorhangfassaden aus Stahl und Glas ist die Fassade der Fagus-Werke in Alfeld von Walter Gropius. Die Aufnahme von 1913 zeigt das Gebäude kurz nach Fertigstellung der zweiten Bauphase noch vor Beginn des Ersten Weltkriegs.
Bild: Fagus-Grecon, Alfeld
Weil Stahl über ein hohes Elastizitätsmodul verfügt, ermöglicht seine Verwendung weit gespannte Fassadenkonstruktionen mit schlanken Profilen.
MHZ Außenrollo Solix
Die innovative Sonnenschutzlösung lässt sich kinderleicht von innen in den Fensterrahmen einsetzen.