Feuerverzinkter, beschichteter Stahl
Zinküberzug mit Farbbeschichtung für verlängerte Schutzfunktion
Gegen Korrosion lässt sich Stahl lang anhaltend durch Feuerverzinken schützen. Deshalb wurde das Material auch vor einiger Zeit in die DIN 18516-1:2010 Außenwandbekleidungen, hinterlüftet - Teil 1: Anforderungen, Prüfgrundsätze für den Fassadenbau aufgenommen, welche die Bedingungen für die Verwendung von feuerverzinktem Stahl als Tragkonstruktion, Fassadenbekleidung oder Verbindungs- und Befestigungselemente eindeutig regelt.
Gallerie
Der wartungsfreie Korrosionsschutz und die Robustheit gegen mechanische Belastungen sind wesentliche Merkmale des feuerverzinkten Stahls. Beide lassen sich mit dem Duplex-System verbessern, bei dem die Verzinkung mit einer darüber liegenden, ein- oder mehrfachen farbigen Beschichtung kombiniert wird. Diese schützt den Zinküberzug vor atmosphärischen und chemischen Einflüssen, gleichzeitig ist die Schutzdauer der Kombination höher als die Summe der beiden Einzelmaßnahmen. Sie lässt sich je nach System um einen Faktor zwischen 1,2 und 2,5 verlängern.
Duplex-Systeme werden aus gestalterischen Gründen eingesetzt,
zur Signalgebung oder Tarnung. Die Beschichtung erfolgt
üblicherweise unter kontrollierten Bedingungen im Fachbetrieb, kann
aber auch nach Jahren noch vor Ort erfolgen. Für die farbige
Beschichtungen eignen sich Flüssig- und Pulverbeschichtungen
gleichermaßen, wobei der Beschichtungsstoff auf den verzinkten
Untergrund abgestimmt sein muss. Welche Anforderungen an Verzinkung
und Beschichtung gestellt werden, und wie die
Oberflächenvorbehandlung erfolgen muss, definiert das Arbeitsblatt
K20 der Arbeitsgemeinschaft Industriebau (AGI). Informationen zum
Duplex-System stehen auf der Webseite des Instituts Feuerverzinken
zur Verfügung (siehe Surftipps).
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