Vernetzte Sicherheitslösung für den Dresdener Kulturpalast
Einbruchmeldung, Brandschutz, Evakuierung, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung und Gebäudemanagement aus einer Hand
Sanierungs- und Umbaumaßnahmen denkmalgeschützter Gebäude sind oftmals eine Herausforderung: Das Erscheinungsbild soll erhalten bleiben, der Bau jedoch zeitgemäße Anforderungen an Brandschutz, Sicherheit und Komfort erfüllen. So auch beim Kulturpalast in Dresden, der 1969 eröffnet wurde und als beispielhaft gilt für die DDR-Architektur der Moderne. Das Bauwerk am Altmarkt wurde nach Plänen der Architekten von Gerkan, Marg und Partner denkmalgerecht saniert, gebäudetechnisch modernisiert und mit einem neuen Konzertsaal ausgestattet.
Gallerie
Gemäß denkmalpflegerischer Vorgaben blieb der Bestand strukturell erhalten, die originäre Ausstattung wurde teilweise rekonstruiert und die Fassaden energetisch saniert. Den neuen Konzertsaal integrierte man behutsam. Mit 1.700 Plätzen bildet er das Herzstück des Hauses und dient als Aufführungsstätte der Dresdner Philharmonie. Des Weiteren beheimatet der renovierte Kulturpalast das Kabarett Herkuleskeule und die städtische Zentralbibliothek. So bietet das Gebäude von morgens bis nachts eine große Nutzungsvielfalt und insgesamt Platz für 2.800 Besucher.
Unsichtbare Wächter
Das Miteinander von Kultur, Unterhaltung und Bildung unter einem Dach sowie entsprechende Besucherströme erfordern eine Bandbreite an sicherheitstechnischen Einrichtungen. Die Firma Bosch Energy and Building Solutions lieferte eine maßgeschneiderte Lösung, um die Einzelkomponenten für Einbruchmeldung, Brandschutz, Evakuierung, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung und Gebäudemanagement zu vernetzen.
Dem Brandschutz galt besonderes Augenmerk, denn für öffentliche Versammlungsstätten gelten strenge Vorgaben. Um das Erscheinungsbild und die Akustik der Räume nicht zu beeinträchtigen, wurden in der Planungsphase aufwendige 3-D-Simulationen durchgeführt. Die Rauchmelder sind nicht sichtbar in den Konzertsaal integriert. In einer Gefahrensituation fahren in den Sälen automatisch Lautsprecher von der Decke herab, deren Alarm jedes Konzert übertönt. Zudem wurde ein Videosystem zur Personenzählung installiert. Mithilfe moderner Kameratechnik wird gewährleistet, dass das Gebäude zu keiner Zeit überfüllt ist, und das Sicherheitspersonal hat im Falle einer Evakuierung die Personenzahl im Blick.
Alle Teillösungen sind in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept
eingebunden. Über ein zentrales Managementsystem werden die
Komponenten durch geschultes Sicherheitspersonal komfortabel und
effizient gesteuert.
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