Meeresdynamo an der Küste von Beirut
Stromerzeugung mal anders
Gezeiten- und Wellenkraftwerke erzeugen Strom, der aus dem Meer kommt. In einer Bucht an der Küste Beiruts versorgt ein andersartiger Generator die Fischerhäuser des Viertels Ras mit Elektrizität. Andersartig ist der Meeresdynamo in zweierlei Hinsicht: einerseits durch die soziale Komponente des Iris genannten und von Najjar Najjar Architekten geplanten Projekts, andererseits durch die ästhetische Erscheinung.
Gallerie
Wie kinematische Skulpturen mit Blütenkopf stehen die Objekte
auf drei Metallstelzen inmitten der zerklüfteten Felsen und bewegen
ihre oben aufsitzenden hölzernen Klappen im Rhythmus der Wellen.
Zwei Metallruder reichen ins Meer und übertragen die Kraft der
Wasserbewegung auf die Klappen, die wiederum einen Generator
antreiben. Der Meeresdynamo lässt sich zudem erklimmen: Eine Leiter
führt nach oben zu einer Plattform, von der aus sich weit über das
Meer und die Beiruter Levanteküste blicken lässt, während die
Flügel schlagen und einige der Fischerhäuser mit Strom versorgen.
Und das ist durchaus notwendig, denn die städtische Stromversorgung
steht den Bewohnern nur für rund sechs Stunden am Tag zur
Verfügung.
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